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In Zeiten einer Pandemie ist es – besonders in einem Krankenhaus – von höchster Wichtigkeit, das Infektionsrisiko auf ein Minimum zu reduzieren. Um das zu erreichen, arbeiten die Elisabethinen Graz nun mit der Firma „Covidoor“ zusammen. Der verpflichtende, bis dato zeitintensive Gesundheits-Check vor dem Betreten des Krankenhauses kann mithilfe von Covidoor einfacher und schneller abgewickelt werden.
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde vor dem Eingangsbereich des Krankenhauses der Elisabethinen in Graz ein GesundheitsCheckpoint eingerichtet. Bei diesem müssen alle Patienten und deren Besucher Fragen über mögliche Symptome, zum Beispiel: „Haben Sie Fieber?“, beantworten. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um alle Personen im Krankenhaus vor möglichen Ansteckungen zu schützen und COVID-19-positive Personen frühzeitig zu isolieren. Um den Patienten und Besuchern weiterhin höchstmögliche Sicherheits- und Hygienestandards bieten zu können, wird es ab Ende des Jahres 2020 einen einzigartig neuen Zugang im Eingangsbereich geben. Die neue „Covidoor“-Sicherheitsschleuse ermöglicht einen rascheren und zugleich sicheren Eintritt in das Krankenhaus für unsere vielen Patienten und Besucher.
Der Gesundheits-Check sowie die Ersteinschätzung nach dem Manchester-Triage-System finden vorerst noch in einem Zelt statt. Dieses wird zukünftig durch eine neue, gut durchdachte Infrastruktur vor dem Eingang des Krankenhauses ersetzt. Ausgestattet mit separaten Wartebereichen für nicht infektiöse und potenziell infektiöse Patientinnen und Patienten inkl. einer Luftdesinfektionseinheit, zwei Ersteinschätzungskojen, einem Arbeitsplatz für administrative Tätigkeiten und einer „Fast Lane“ inkl. elektronischer Sicherheitsschleuse und „Safety Tower“ zeugt der zukünftige Gesundheits-Checkpoint von höchsten Qualitäts- und Hygienestandards. Patienten und Besucher, die frühestens 48 Stunden vor dem Krankenhausbesuch online ein „Gesundheitsticket“ ausgefüllt haben, können den Gesundheits-Checkpoint durch die „Fast Lane“ rasch passieren. Der „Safety Tower“ kontrolliert völlig automatisch das mitgebrachte Ticket, misst die Körpertemperatur, kontrolliert das Vorhandensein eines Mund-Nasen-Schutzes und fordert zur Händedesinfektion auf. Das Krankenhaus kann anschließend sicher betreten werden.
Mit „Covidoor“ gibt es nun die Möglichkeit, bereits vorab die Gesundheitsfragen von zuhause aus online auszufüllen und den QR-Code am Handy zu speichern. Mit diesem Ticket kann man dann bequem und schnell die neue Sicherheitsschleuse passieren. Bei diversen Veranstaltungen im Herbst wurden bereits sehr gute Erfahrungen mit dem Gesundheitsticket gemacht. Beispielsweise beim Pflegesymposium „Pflege 2020: Haben Sie schon gehört…?“ am 12. Oktober 2020, das die Elisabethinen mit der FH JOANNEUM gemeinsam organisierten, nahm der Großteil der 40 Teilnehmenden die Möglichkeit, das Gesundheitsticket zuhause online auszufüllen, wahr. Peter Rosegger, bei den Elisabethinen für Bildung und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich, meint dazu: „Mit Covidoor haben wir die Möglichkeit, unser Leitsystem achtsam und sicher zu gestalten sowie unseren Mitarbeitenden und Gästen sozusagen Zeit zu schenken.“ Das Gesundheitsticket bringt also insgesamt mehrere Vorteile mit sich. Einerseits die verkürzte Wartezeit, ein sicherer Eintritt in das Krankenhaus und andererseits entlastet dieses System die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Notfalls- und Spontanpatienten benötigen kein Gesundheitsticket und werden weiterhin in der Ersteinschätzung betreut und anschließend über einen separaten Zugang in das Krankenhaus eingelassen.
Carmen Bacher & Tabea Hänsel
Quelle: QUALITAS 04/2020, Springer-Verlag