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Die Corona-Impfung hat bis Ende Juli in Österreich fast 2.200 Todesfälle verhindert. Davon geht eine vom Gesundheitsministerium durchgeführte Modellrechnung aus, die nun nach einer parlamentarischen Anfrage der NEOS veröffentlicht wurde. Die Zahl der Personen, denen die Impfung einen Spitalsaufenthalt erspart hat, beziffert das Ministerium mit fast 5.800.
Bisher sind in Österreich 10.837 Menschen nach einer Corona-Infektion verstorben - davon laut AGES 2.662 in den Monaten Februar bis Juli. Für die Modellrechnung hat das Ministerium diese Zahlen nun jenen Werten gegenübergestellt, die ohne Impfung zu erwarten gewesen wären. Die Grundannahme lautet, dass sich die Infektionen und Todesfälle ohne Impfung auch bei den über 65-Jährigen analog zu den Fallzahlen bei den (damals großteils ungeimpften) 16- bis 65-jährigen entwickelt hätten.
Die Modellrechnung kommt zum Schluss, dass die Corona-Pandemie ohne die Impfung 2.177 zusätzliche Todesopfer gefordert hätte. Außerdem hätten 2.278 Personen zusätzlich auf Intensivstationen behandelt werden müssen. Das wären um zwei Drittel mehr als die gut 3.500 Patienten, die von Jänner bis Juli tatsächlich auf einer Intensivstation gelandet sind. Insgesamt hat die Impfung der Modellrechnung zufolge 5.789 Menschen eine Spitalsbehandlung erspart.
Diese Berechnungen belegen einmal mehr eindrücklich, wie gut die COVID-Impfungen wirken.
Loacker kritisiert auch den oberösterreichischen FP-Chef Manfred Haimbuchner, der die Impfrate zuletzt als nicht entscheidend bezeichnet hatte. "Sie sind eindeutig der Gamechanger, auch wenn ein oberösterreichischer Landesrat, der ohne Intensivstation an COVID gestorben wäre, das Gegenteil behauptet - und zwar, weil die Impfungen nicht nur Todesfälle verhindern, sondern in der Regel auch schwere Verläufe", betont Loacker. Er fordert die Regierung auf, mehr für eine höhere Durchimpfung zu unternehmen und kritisiert die im Westeuropavergleich niedrige Durchimpfung in Österreich.