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Das Institut für Krankenhausbetriebsführung ÖIK bietet 2023 wieder die Ausbildung zum diplomierten Krankenhaus-Betriebswirt an. Bei einem weiterführenden MBA der WU Wien zum Health Care Manager werden die ÖIK-Kurse anerkannt.
Betriebliches Krankenhaus-Management verlangt ein Sammelsurium an Kompetenzen. Nicht jede Chef-Ausbildung kann dies bieten. Schließlich ist der Betrieb eines Spitals österreichischen Zuschnitts eine Melange aus konventioneller Führungstätigkeit und der intimen Kenntnis der heimischen Systemfinanzierung. Wer sich jemals einen LKF-Punktekatalog zu Gemüte geführt hat, weiß, warum eine spezifische Ausbildung zu Klinik-Manager und -managerin Sinn macht – zumindest, wenn man führen und entscheiden will.
Das Österreichische Institut für Krankenhausbetriebsführung (ÖIK) ist ein erprobter Akteur auf dem Gebiet des Gesundheitsmanagements. Der Ableger der Bundeskonferenz der Krankenhaus-Manager Österreichs (BUKO) bietet seit mehr als 35 Jahren Ausbildungslehrgänge und Seminare für verschiedenste Bereiche des Krankenhauses an. Es ist eher kein Zufall, dass der Vorsitzende der ÖIK auch der Präsident der Bundeskonferenz ist: Nikolaus Koller. Der emeritierte kaufmännische Direktor des LKH Bruck an der Mur wirbt für das Ausbildungsprogramm seines Vereins: „Bei uns lehren aktive und pensionierte Krankenhausmanager. Unsere Kursteilnehmer erhalten Praxiswissen aus erster Hand.“ Die Absicht des ÖIK ist, eine praxisbezogene Aus- und Fortbildung für die kaufmännischen Führungskräfte des Krankenhausmanagements auf gemeinnütziger Basis zu organisieren. Nikolaus Koller: „Mit dem Abschluss verfügen unsere Absolventen über hervorragende Beziehungen in alle Bereiche des heimischen Spitalsystems.“
Derzeit ist der Start der Ausbildung zum Diplom-Krankenhaus-Betriebswirt für den Herbst 2023 in Vorbereitung. Der Lehrgang dauert 4 Semester mit insgesamt 46 Anwesenheitstagen. Daneben bietet das ÖIK spezielle Seminare zu verschiedensten Themen im KH-Bereich an. Die Themenbreite der ein- bis viertägigen Veranstaltungen reicht von LEAN-Hospital bis zum Seminar für leitende Küchenmitarbeiter und -mitarbeiterinnen.
Das ÖIK kooperiert in vielen Bereichen mit den Instituten der WU. Die Theorieteile der Ausbildung zum Dipl.-KH-Betriebswirt werden beispielsweise vom Institut für Finanzwissenschaften bestritten. Eine andere Form der Zusammenarbeit existiert mit dem MBA-Studiengang Health Care Management an der WU Executive Academy. Nach dem ÖIK-Abschluss des KH-Betriebswirts ist ein nahtloser Übergang zum viersemestrigen MBA-Studium an der WU möglich. Dafür werden Prüfungen im Umfang von 60 ECTS-Punkten angerechnet – das ist eine ganze Menge. Der WU-MBA ist über einen Zeitraum von 24 Monaten berufsbegleitend konzipiert, der über mehrere Blocks absolviert wird.
Johannes Steyrer ist der akademische Leiter des Studiums Health Care Management: „Wir bieten ein Studium für Profis, die in ihrem Bereich nicht nur dabei sein wollen, sondern auch führen und entscheiden.“ In den letzten 30 Jahren haben annähernd 3.000 Absolventen an der WU ihren Abschluss in den Bereichen „Krankenhausmanagement“ bzw. „Health Care Management“ gemacht. Der durchschnittliche Studierende des MBA Health Care Management ist 38, weiblich (53 Prozent) und hat nach 14 Jahren Berufserfahrung bereits vier Jahre in einer leitenden Position hinter sich.
In Österreich findet sich kaum eine Gesundheitsorganisation, in der nicht Absolventen unseres Programms in Top-Positionen tätig sind.
Der Aufbau des Lehrplans besteht im Wesentlichen aus zwei Abschnitten mit 16 Modulen. Die Bandbreite reicht vom konventionellen Finanz- und Rechnungswesen über Personalmanagement, spezifischere Fächer wie Entrepreneurship und Innovation bis zu einschlägigen Angeboten wie Pharma Management. Zusätzlich erlernen die Teilnehmer aktuelle Management- und Führungsmethoden. Der zweite Abschnitt der Spezialisierung bietet eine vertiefende fachspezifische Ausbildung in Fächern wie Public Health, Struktur und Finanzierung des österreichischen Gesundheitssystems oder Medizinrecht. Insgesamt stehen auch hier 13 Module zur Auswahl.
Quelle: ÖKZ, 63. JG, 11/2022, Springer-Verlag.