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"In der Kinder- und Jugendpsychiatrie stehen wir bekanntermaßen vor einigen Herausforderungen. Die Zahl der PatientInnen steigt und die psychischen Belastungen für junge Menschen in Zeiten multipler Krisen werden nicht weniger. Die Stadt Wien setzt daher auf neue, innovative Angebote und eine langfristige Planung, mit der auf den steigenden Behandlungsbedarf reagiert wurde. Um bedarfsgerecht vorzugehen, braucht es die Bündelung aller involvierten Kräfte", sagte Peter Hacker, Stadtrat für Soziales, Gesundheit und Sport anlässlich der Konferenz zur Kinder- und Jugendpsychiatrie am Dienstag im Wiener Rathaus.
"Pandemie, Teuerung und kriegerische Auseinandersetzungen in unmittelbarer Nachbarschaft hinterlassen gerade bei jungen Menschen Spuren. Psychische Erkrankungen, wie Depressionen oder Angsterkrankungen sind nicht seltener geworden. Diese Erkrankungen müssen als das wahrgenommen werden, was sie sind: schwere Erkrankungen, die einer professionellen Behandlung bedürfen", forderte der Chefarzt der Psychosozialen Dienste in Wien, Primar Dr. Georg Psota. "Gleichzeitig testen Jugendliche gerne ihre Grenzen aus. Das ist bekannt und führt zu risikoreicherem Konsum von Alkohol und Drogen. Umso wichtiger ist es beispielsweise, ihnen Risikokompetenz zu vermitteln", erklärte der Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien, Ewald Lochner.
Neue Behandlungsmodelle wie das in diesem Jahr aufgestockte Hometreatment oder das erst vor wenigen Tagen gestartete Programm API Steps, das sich speziell an junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren mit einer Suchtproblematik und einer zusätzlichen psychischen Erkrankung richtet, wenden sich konkret an die Bedürfnisse junger WienerInnen. "Der Blick über den eigenen Tellerrand, die Bündelung der Kräfte und Flexibilität werden auch in Zukunft der entscheidende Beitrag für eine möglichst gute Versorgung junger Menschen in Wien sein", so Lochner.