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Die Organisationen Rotes Kreuz, Samariterbund und Johanniter Unfallhilfe haben in Niederösterreich eine Arbeitsgemeinschaft gegründet. Die Kräfte im Rettungsdienst sollen gebündelt werden, wurde am Freitag als gemeinsames Ziel ausgegeben. Rechnung getragen werden soll damit auch Veränderungen in der Gesundheitsversorgungslandschaft sowie gestiegenen Kosten.
Durch den bestehenden Rettungsdienstvertrag waren die Organisationen bereits in der Vergangenheit enger zusammengerückt. Mit Februar dieses Jahres wurde schließlich die Arbeitsgemeinschaft Rettungsdienst NÖ gegründet. Der Vorsitz soll jährlich wechseln und liegt derzeit beim Roten Kreuz.
Laut Hans Ebner, Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich, gibt es für alle drei Organisationen ähnliche Herausforderungen, von der Mitarbeiter-Findung bis hin zur Finanzierung. Als konkrete gemeinsame Aufgabenfelder identifiziert wurden die Weiterentwicklung der rettungsdienstlichen Versorgung, Bildungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie verstärkte Zusammenarbeit in den Bereichen Katastrophenhilfe und Krisenintervention. Kooperiert wird auch bei der Durchführung von Ambulanzen bei Großveranstaltungen. Umgesetzt worden sei dies bereits beim Hip-Hop-Festival Rolling Loud in Ebreichsdorf (Bezirk Baden) Anfang Juli. "Die Großevents stehen stets auch für Übungen für einen Großschadensfall", betonte Johanniter-Geschäftsführerin Karin Zeiler-Fidler bei einer Pressekonferenz in Traismauer (Bezirk St. Pölten).
Genutzt werden sollen Synergien auch bei der Beschaffung, bringen soll das Einsparungen durch gemeinsamen Einkauf. Generell gelte es nämlich, eine "massive Kostensteigerung abzuwehren", blickte Ebner voraus. Letztlich bringe die Arbeitsgemeinschaft zudem eine "bessere Handlungsposition gegenüber der Sozialversicherung und dem Land Niederösterreich", konstatierte Hannes Sauer, Präsident des niederösterreichischen Samariterbundes.
Was die drei Organisationen laut eigenen Aussagen weiters eint: Man müsse auf eine Veränderung in der Gesundheitsversorgungslandschaft reagieren, es gebe vermehrt Schwerpunktsetzungen in Kliniken und einen Wegfall ärztlicher Notdienste.
Weiters entwickle sich der Rettungsdienst immer mehr von der reinen Transportkomponente weg in Richtung Versorgung und Behandlung an Ort und Stelle. Reagiert werden müsse zudem auf den verstärkten demografischen Wandel.