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Anlässlich des diesjährigen Fokusthemas "Diagnosesicherheit" wurden bei der Hybrid-Veranstaltung der Plattform Patientensicherheit in der Klinik Floridsdorf und online verschiedene Strategien zur sicheren Diagnose vorgestellt.
Eine genaue und rechtzeitige Diagnosestellung ist entscheidend für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten. Laut WHO zeigen Untersuchungen, dass Diagnosefehler für etwa 16% der vermeidbaren Schäden in Gesundheitssystemen verantwortlich sind. Solche Fehler können sowohl durch kognitive als auch durch systemische Faktoren verursacht werden, etwa durch unzureichende Kommunikation der Symptome oder Testergebnisse. Dazu Brigitte Ettl, ehemalige Ärztliche Direktorin der Klinik Hietzing und Präsidentin der Österreichischen Plattform Patientensicherheit: "Jeder Erwachsene wird wahrscheinlich im Laufe seines Lebens mindestens einen Diagnosefehler erleben. Daher ist es unerlässlich, die Diagnoseprozesse zu verbessern, um die Patientensicherheit zu gewährleisten."
Maßnahmen zur Reduktion von Diagnosefehlern umfassen unter anderem
Im Zuge der Veranstaltung wurde zum zweiten Mal der Youngster Award ausgelobt. Studierende unterschiedlicher Disziplinen wurden eingeladen, Abschlussarbeiten, in denen sie sich mit Patienten- und/oder Mitarbeitersicherheit beschäftigt haben, einzureichen. Mit dem Youngster Award 2024 ausgezeichnet wurden Djenana Vejzovic, Lukas Mileder und Stefanie Pirzl.
Zu oft fokussiert sich Berichterstattung zu den Themen Patienten- und Mitarbeitersicherheit auf die negativen Folgen der existierenden Mängel. Um die Berichterstattung zu Patienten- und Mitarbeitersicherheit zu fördern, schrieb die Österreichische Plattform Patient:innensicherheit deshalb mit der Unterstützung des Springer Verlags, zum zweiten Mal in Folge einen Preis für journalistische Veröffentlichungen aus.
Die Jury des Journalist:innen-Preises verlieh Thomas Winkelmüller den Preis für seinen herausragenden Artikel "Schlecht versorgt" in der Publikation "DATUM". Sein Artikel leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung im Bereich der Patientensicherheit, sondern zeigt auch Wege auf, wie das Gesundheitssystem besser auf die Bedürfnisse sogenannter "Second Victims" reagieren kann.