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Die neue Primärversorgung ist endgültig unter Dach und Fach. Heute stimmten als letzte Vertragspartner die Ärzte zu - und zwar mit einem einstimmigen Votum in der Bundeskurier der niedergelassenen Ärzte. Die Trägerkonferenz der Krankenkassen hatte den Anfang April präsentierten Gesamtvertrag schon zuvor - ebenfalls ohne Gegenstimme - beschlossen.
Mit dem bundesweiten Gesamtvertrag für Primärversorgungseinheiten sei ein über fünf Jahre andauernder Weg erfolgreich und partnerschaftlich abgeschlossen. Nun müsse dieser Rahmenvertrag aber mit Inhalten gefüllt werden. "Die lokalen Sozialversicherungsträger und vor allem die Länder sind jetzt am Zug. Es gilt nun, die regionalen Honorarvereinbarungen so schnell wie möglich abzuschließen", erklärte Bundeskurien-Obmann Johannes Steinhart in einer Aussendung.
Mit dem Gesamtvertrag wollen Ärztekammer und Hauptverband die medizinische Versorgung verbessern. In Primärversorgungseinheiten werden Ärzte sowie weitere Gesundheits- und Sozialberufe entweder unter einem Dach oder in einem Netzwerk vereint. Das Aufgabengebiet reicht von der Akutversorgung bis hin zur Versorgung chronisch Kranker, psychosoziale Betreuung, gesundheitsfördernde Maßnahmen und Prävention. Die Mindestöffnungszeiten sollen bei 40 bis 50 Stunden pro Woche liegen. Derzeit sind 14 solcher Versorgungszentren eröffnet bzw. im Aufbau, bis 2021 sind 75 österreichweit geplant.