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Coronavirus-Patienten, die die Lungenkrankheit COVID-19 in ihren eigenen vier Wänden auskurieren, werden in Niederösterreich von mobilen Ärzten visitiert. Die vom Land und der Österreichischen Gesundheitskasse finanzierte Maßnahme startete Mitte der Woche in den fünf Versorgungsregionen und ist vorerst bis Jahresende befristet, wurde am Samstag in einer Aussendung mitgeteilt.
Die mobilen Visiten werden Landesrat Martin Eichtinger (ÖVP) zufolge von je einem Arzt und einem Sanitäter in einem Auto des Roten Kreuzes oder des Arbeiter-Samariterbundes durchgeführt. Als Organisationsdrehscheibe des unter dem Titel "Arztvisite2020" firmierenden Projekts fungiert Notruf Niederösterreich.
Durch die neue Form der Arztvisite werde speziell der Schutz des Gesundheitssystems erhöht - "in diesem Fall vor allem des niedergelassenen Bereichs", hielt Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) fest. Schließlich könnten "bis zu 90 Prozent der an Corona erkrankten Menschen" aufgrund eines milden Verlaufs COVID-19 daheim auskurieren.
Bei Bedarf könne die Maßnahme in jedem der 20 Bezirke und in den vier Statutarstädten des Bundeslandes ausgebaut werden. Bereits jetzt biete der Visitendienst "Betroffenen Sicherheit und beste Betreuung in einer außergewöhnlichen Situation", sagte Norbert Fidler, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der Österreichischen Gesundheitskasse in Niederösterreich.