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Die Wiener Ärztekammer lobt den Wiener Gesundheitsverbund (WiGeV). Dieser habe den von der Kammer geäußerten Vorschlag zur verstärkten Einbindung von Lehrpraktikanten aus den Ordinationen in den Spitälern positiv aufgegriffen. Damit könne das Gesundheitspersonal entlastet werden, freuten sich die Ärztevertreter.
Diese hatten mehr Flexibilität beim Einsatz der Praktikanten gefordert. Diese sollten auch in Wiener Spitälern aushelfen dürfen.
Am Ende der Allgemeinmedizin-Ausbildung sind die Kolleginnen und Kollegen sechs Monate in einer Ordination angestellt. Bei diesen Ärztinnen und Ärzten besteht allerdings große Bereitschaft, nebenbei noch Dienste im Krankenhaus zu übernehmen. Aufgrund ihrer bereits zu dem Zeitpunkt abgeschlossenen Spitalsausbildung wären sie auch bestens dafür qualifiziert.
Eine Möglichkeit zur Übernahme von Spitalsdiensten während der Lehrpraxis sei in einem Großteil Österreichs möglich, nur eben nicht in den Spitälern der Gemeinde Wien. Hier müsse der WIGEV flexibler werden, befand Schönthoner: "Insbesondere bei nun wieder gehäuften Ausfällen aufgrund der COVID-19-Sommerwelle muss eine rasche und flexible Lösung gefunden werden."
Der Spitalsträger den Vorschlag bereits an die Belegschaft kommuniziert hätte: "Die Einbindung der jungen Kolleginnen und Kollegen aus der Lehrpraxis in den Spitalsalltag ist sicherlich der richtige Weg."
Zudem betonte Schönthoner, dass der WIGEV Fördermittel lukrieren könne, wenn die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter weiter angestellt würden - was in anderen Bundesländern bereits umgesetzt werde, wie man berichtete. Die Kammer versprach weiters, aktiv bei der Personalsuche mitzuhelfen.