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Anlässlich des dreijährigen Bestehens des Ludwig Boltzmann Instituts für digitale Gesundheit und Prävention (LBI-DHP) hat am Montag ein Pressegespräch in Salzburg stattgefunden. Vertreter des Instituts, aus der Landespolitik, der Wissenschaft sowie der Ludwig Boltzmann Gesellschaft ließen die letzten drei Jahre Revue passieren und gaben einen Ausblick auf die zukünftige Arbeit am Forschungsstandort. Für einen tieferen Einblick in die Arbeit am LBI sowie zu Innovationen im Bereich digitale Gesundheit, lädt das LBI nächste Woche zum Symposium Salzburg Digital Health and Prevention Days 2022.
"Für das Land Salzburg und die Umsetzung der Wissenschafts- und Innovationsstrategie 2025 (WISS 2025) war die Errichtung eines Ludwig Boltzmann Instituts ein wichtiger Umsetzungserfolg. Ein derart renommiertes Institut in Salzburg anzusiedeln, ist eine Auszeichnung für den Life Sciences Standort Salzburg und die seit Jahren geleistete Forschungsarbeit, die damit auch eine hohe Anerkennung findet. Salzburg braucht solch sichtbare Einrichtungen und Kompetenzen, um als Forschungsstandort sein Profil zu schärfen, wahrgenommen zu werden, und letztlich auch Fachkräfte und Investitionen attraktiv zu sein", betont die Salzburger Landtagspräsidentin, Dr. Brigitta Pallauf.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) sind unverändert die häufigste Todesursache weltweit und auch in Österreich für die meisten Todesfälle verantwortlich. "Obwohl viele Herzkreislaufpatienten ihren Lebensstil ändern möchten, also mit dem Rauchen aufhören, sich gesund ernähren, Gewicht abnehmen, Medikamente einnehmen und sich täglich sportlich bewegen wollen, so gelingt es ihnen meist dennoch nicht, dies nachhaltig zu tun. Dies bedeutet in letzter Konsequenz ein Voranschreiten der Herzerkrankung, ein Auftreten neuerlicher Herzereignisse und einen verfrühten Herztod", so Institutsleiter Prim. Univ.-Prof. Dr. Dr. Josef Niebauer, MBA.
Das LBI-DHP, am Universitätsinstitut für Sportmedizin des Uniklinikums Salzburg angesiedelt, hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, eine bessere Nachhaltigkeit von Lebensstiländerungen zu erreichen. "Durch unsere Forschung besteht Hoffnung, dass Patient:innen mittels digitaler Technologien wie zum Beispiel Unterstützung der Übungsprogramme via App, gemeinsame Entscheidungsfindung mit Gesundheitsexpert:innen und objektiver Erfassung des tatsächlichen Verhaltenswandels dauerhafte Veränderungen beibehalten", erläutert der Institutsleiter weiter.
Schon bei der Gründung des LBI-DHP wurde stark auf Open Innovation in Science Methoden gesetzt. Durch die aktive Einbindung der Bevölkerung soll es nicht nur zu einer Annäherung von Gesellschaft und Wissenschaft kommen, sondern vor allem gesellschaftlich relevante Themen und Erkenntnisse aufgegriffen werden. Im konkreten Fall des Instituts bedeutet Open Innovation in Science vor allem auch die bedeutende und andauernde Einbeziehung von Patienten mit HKE als Experts by Experience. Eine derartige aktive Einbindung ermöglicht auch leichteren Zugang zu Patientendaten, da Betroffene eher bereit sind, diese zu erheben und mit medizinischem Fachpersonal zu teilen. Dies ist dabei äußerst zentral, da die innovativen Arbeiten des Instituts vor allem auch auf die Bereitstellung von Daten angewiesen sind.
"Als Geschäftsführerin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft freut es mich sehr, dass sich das LBI für digitale Gesundheit und Prävention in den letzten drei Jahren so gut entwickeln und als Teil eines vielversprechenden Partnernetzwerks im Raum Salzburg etablieren konnte. Die innovative Forschungsarbeit unterstützt Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen aktiv bei gesundheitsfördernden Lebensstiländerungen. Dieser Fokus auf die Gesundheit des Menschen steht auch ganz im Sinne der Ausrichtung der LBG auf Medizin und Gesundheitswissenschaften", so DI Dr. Elvira Welzig, MSc, Geschäftsführerin Ludwig Boltzmann Gesellschaft.
"Als für Wissenschaft zuständige Landesrätin freut es mich außerordentlich, dass sich mit dem Ludwig Boltzmann Institut für digitale Gesundheit und Prävention ein Leuchtturm der Forschung in Salzburg erfolgreich etablieren konnte, der einerseits mit dem Fokus der Digitalisierung im Gesundheitswesen als Schnittstelle und Drehscheibe für viele bereits am Standort aktive und thematisch verwandte Wissenschafts- und Gesundheitsinstitutionen fungiert, und andererseits auch als attraktives Karrieresprungbrett für nationale und internationale Forscher- und Forscherinnen ausstrahlt", betont Mag. (FH) Andrea Klambauer, Salzburger Landesrätin für Wissenschaft.
Das LBI-DHP kann auf dem Gebiet der digitalen Gesundheit und Prävention in dieser Form noch bis 2026 erforschen. Danach lauft die befristete Laufzeit als Ludwig Boltzmann Institut aus. Dennoch sind das LBI und auch das starke Partnernetzwerk, darunter die Paracelsus Medizinische Privatuniversität, die FH Salzburg, die Paris Lodron Universität, die Salzburg Research Forschungsgesellschaft und das Land Salzburg, überzeugt, dass das Institut unter anderem Namen und in veränderter Form erfolgreich weitergeführt werden kann.
"Das LBI-DHP kann auf dem Gebiet der digitalen Gesundheit und Prävention leider in dieser Form nur bis Ende September 2026 schlagkräftig weiterforschen. Danach endet die befristete Laufzeit als Ludwig Boltzmann Institut", so Ing. Andreas Stainer-Hochgatterer, administrativer Leiter und Open Innovation in Science Manager am Institut in Salzburg.
Dennoch sind das LBI und das starke Partnernetzwerk, bestehend aus dem Uniklinikum Salzburg, der Paracelsus Medizinischen Universität, der FH Salzburg, der Paris Lodron Universität Salzburg, der Salzburg Research Forschungsgesellschaft , dem AIT Austrian Institute of Technology und dem Land Salzburg, überzeugt, dass das Institut – wenn dann auch unter anderem Namen und in angepasster Form – erfolgreich weitergeführt werden kann.