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Während gemeinhin bekannt ist, dass hoher Blutdruck als ein Haupt-Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen gilt, ist der Zusammenhang zwischen Bluthochdruck (arterieller Hypertonie) und Demenzentwicklung im Alter in der Bevölkerung noch weitgehend unbekannt. Durch den erhöhten Blutdruck kommt es zu einer Überbelastung der Gefäße im ganzen Körper – auch im Gehirn.
In einer gemeinsamen Kampagne setzen sich die Österreichische Gesellschaft für Hypertensiologie (ÖGH) und die Firma Sandoz dafür ein, der breiten Öffentlichkeit die Bedeutung eines normalen Blutdrucks für die Demenzprävention bewusst zu machen.
Die wichtigsten Eckpunkte dieser Kampagne sind:
Die WHO hat bereits 2017 die Behandlung und Vermeidung der Demenz zu einem ihrer vorrangigen Ziele gemacht. Aufgrund der Zunahme dementieller Erkrankungen in einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung ist es der Österreichischen Gesellschaft für Hypertensiologie (ÖGH) ein Anliegen auf eine rechtzeitige Prävention hinzuweisen, um nicht nur Herzinfarkte und Schlaganfälle mit einer optimalen Blutdruckkontrolle zu vermeiden, sondern auch die Entwicklung einer Demenz in den von uns behandelten Patienten zu verhindern. Zuletzt konnte eine große amerikanische Studie zeigen, dass ein gut eingestellter Blutdruck ab der Lebensmitte das Risiko, im späteren Leben eine Demenz zu entwickeln, reduzieren kann. Dies bestätigten ähnliche Ergebnisse anderer Studien in den letzten Jahren.
Dieser Aussage schließt sich OÄ Priv.-Doz. Dr. Julia Ferrari, Präsidentin der Österreichischen Schlaganfall Gesellschaft, ebenfalls an: "Bluthochdruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Hirngefäßerkrankungen. Somit ist die optimale Einstellung des Blutdrucks sowohl im Sinne der Primär-, als auch der Sekundärprävention – also der Vorbeugung eines Schlaganfalls – unbedingt erforderlich."
Weiters erläutert sie: ´Bluthochdruck gilt als Hauptrisikofaktor der "zerebralen Mikroangiopathie´, die über Schädigungen der weißen Gehirnsubstanz (sogenannte ´white matter lesions´) zur Gefäßdemenz führt. Insofern kann die Blutdruckeinstellung einer verstärkten Vergesslichkeit in gewisser Weise vorbeugen. Aber auch bei der Alzheimer-Demenz hat sich gezeigt, dass die Modifikation der Gefäßrisikofaktoren und die Behandlung des Bluthochdrucks die Prognose günstig beeinflussen."
Michael Haidinger, Head Medical and Regulatory Affairs bei Sandoz in Österreich, ergänzt: "Wir wollen mit dieser Kampagne in Kooperation mit der ÖGH zu einem besseren Verständnis für den Zusammenhang von hohem Blutdruck und Demenzentwicklung beitragen. Es ist wesentlich, Bluthochdruck möglichst früh zu erkennen. So kann vom Arzt rechtzeitig eine Behandlung zur Blutdruckkontrolle in die Wege geleitet werden, um jene schleichend und oft unbemerkt auftretenden Schädigungen des Gehirns, die letztlich zu Demenz führen, möglichst zu verhindern."