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Die Vorarlberger Pflegeheime sollen mehr Mittel erhalten, um die Teuerung abzufangen. Das sicherte das Land Vorarlberg am Freitag zu. Zahlreiche Pflegeheim-Betreiber hatten in einer am Freitag überreichten Petition auf ihre prekäre Situation aufmerksam gemacht und dringend mehr finanzielle Unterstützung gefordert, um den Betrieb aufrecht erhalten und den Versorgungsauftrag erfüllen zu können.
Die 2023 erfolgte Tarifanpassung von 7,9% entspreche nicht den realen Kosten, es fehle die Planungssicherheit, so die Pflegeheimbetreiber. Ohne eine Angleichung würden sich bis Jahresende hohe Abgänge entwickeln. Fast alle Träger hätten schon 2022 Verluste gemacht, Rücklagen seien weitgehend aufgebraucht. Kritisiert wurde auch das Fehlen von Konzepten zur Rekrutierung von Personal aus Drittstaaten. Derzeit seien rund 200 Betten wegen Personalmangels geschlossen.
Die Betriebsergebnisse seien durch in der Pandemie angehäuften Mehrleistungsstunden und Urlaubszeitguthaben belastet, dazu komme die Teuerung bei Lebensmitteln und Pflegematerial, so die Initiatoren Klaus Müller, Stiftung Liebenau, und Thomas Scharwitzl von der gemeindeeigenen Benevit in den "Vorarlberger Nachrichten". Ihre Petition wurde von 13 Leitern und Geschäftsführern sowie dem Landesverband der Heim- und Pflegeleitungen unterstützt.
Man werde die Pflegeheime nicht im Stich lassen, so die Landesregierung am Freitag. Bereits Anfang des Jahres hätten alle Heime den KV-Abschluss in Höhe von 7,9% für einen zusätzlichen Monat erhalten. "Neben der Energiekostenförderung des Bundes, die auch Pflegeheime beantragen können, werden wir noch im Mai für alle stationären Einrichtungen des Landes den ebenfalls vom Bund bereit gestellten Zweckzuschuss in Höhe von einer Million Euro ausbezahlen", so Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker (Grüne). Im Kuratorium des Sozialfonds werde man nächste Woche mit dem Gemeindeverband Lösungen diskutieren, es gehe um eine Überarbeitung der Tarife generell. Die SPÖ forderte in einem Landtagsantrag die zeitnahe Einberufung eines Gesundheits- und Pflegegipfels.