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Das Militärkommando Oberösterreich und das Kepler Uniklinikum (KUK) Linz starten einen österreichweiten Pilotversuch für mehr Gesundheit bei den Stellungspflichtigen. Vor allem für die männliche Jugend ist die Tauglichkeitsprüfung häufig der erste, große Gesundheitscheck. Bei ca. 350 Jugendlichen würden pro Jahr akute Probleme festgestellt, die medizinisch abgeklärt werden müssen, sagte Militärkommandant Dieter Muhr am Mittwoch. Dies geschehe nun sofort im KUK.
An die 8.000 Gesundheitsuntersuchungen werden pro Jahr in der Stellungsstraße in Linz durchgeführt, 7.000 davon seien eben erste umfassende Checks, hieß es in der Pressekonferenz. Jugendliche mit auffälligen Befunden könnten erst für tauglich bzw. untauglich erklärt werden, wenn ein Facharzt konsultiert wurde. Und hier seien Wartezeiten meist lang, merkte Muhr an. Durch die neue Initiative mit der Uniklinik, die heuer im Laufe des dritten Quartals beginnen soll, werde Abhilfe geschaffen. Innerhalb kürzester Zeit werde dann die Erstdiagnose abgeklärt.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zeigte sich in Linz zuversichtlich, dass dieses "österreichweite Vorzeigeprojekt" auch in anderen Bundesländern ausgerollt werde. Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (beide ÖVP) betonte, mit der frühzeitigen Diagnostik werde zugleich ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsvorsorge der Jugend geleistet. Auch wenn mit der Kooperation noch mehr Aufgaben auf das KUK zukämen, sei es letztlich doch ein Weg, Ressourcen zu sparen, da durch das rechtzeitige Erkennen möglicherweise ein Spitalsaufenthalt vermieden werde, meinte der ärztliche Direktor Karl-Heinz Stadlbauer.
Was die Gesundheit der Stellungspflichtigen angeht, hat Muhr in den zurückliegenden Jahren in Oberösterreich generell keine Veränderung bei der Tauglichkeitseinstufung erkannt. Der Durchschnittswert liege bei fünf (Skala reicht von eins bis neun). Allerdings sei sehr wohl zu erkennen, dass Übergewicht und mangelnde Bewegung zunehmen. Dafür haben die Zahnprobleme deutlich abgenommen, was auch den "Zahnputzfeen im Kindergarten" zu verdanken sei, merkte Haberlander an.