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Grippewelle

21. Februar 2024 | APAMED (APA-OTS)
Mann am Ufer beobachtet Flutwelle.
Mann am Ufer beobachtet Flutwelle.

Die Grippewelle hat Österreich noch fest im Griff. Das bestätigen die Zahlen in den vergangenen Wochen sowohl bei der echten Grippe als auch den grippalen Infekten. Derzeit sind knapp 90.000 Menschen aufgrund eines grippalen Infekts oder einer echten Grippe im Krankenstand. Die meisten Menschen erholen sich nach einer grippalen Erkrankung recht gut, doch für 160 Patientinnen und Patienten war diese Saison bereits ein Krankenhaus-Aufenthalt notwendig.

"Die Gesundheit unserer Versicherten hat für uns oberste Priorität. Als erste Anlaufstelle hilft das Gesundheitstelefon 1450 weiter – und zwar 24 Stunden an sieben Tagen die Woche. Bei einer Erkrankung werden Versicherte in ganz Österreich medizinisch optimal versorgt, um möglichst schnell wieder gesund zu werden", sagt Bernhard Wurzer, Generaldirektor der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK).


Effektiver Schutz durch Impfung, Händedesinfektion und Schutzmaske

Eine Grippeimpfung ist die beste Möglichkeit zum Schutz vor der Grippe. Im Rahmen des Österreichischen Impfprogramms kann man sich für einen Kostenbeitrag von 7 Euro gegen Influenza impfen lassen. "Der Impfstoff ist in dieser Saison sehr effektiv, da der größte Teil der zirkulierenden Viren, nämlich Influenza A(H1N1)pdm09 Viren den in der Influenzaimpfung enthaltenen Virusstämmen entsprechen", erklärt Dr. Andreas Krauter, Chefarzt der ÖGK. Das Grippeimpfprogramm ist sehr erfolgreich. Bereits 815.000 Österreicherinnen und Österreicher haben sich gegen Influenza impfen lassen. Damit hat fast jeder 10. einen wirksamen Schutz gegen einen schweren Krankheitsverlauf.

Eine Impfung empfiehlt Dr. Krauter vor allem Menschen, die besonders gefährdet sind, schwer zu erkranken – Menschen ab 60 Jahren, Schwangere und Menschen mit chronischen Grunderkrankungen sowie auch Kindern. Um eine Ansteckung und Weiterverbreitung zu vermeiden, ist es neben dem Impfschutz ratsam, regelmäßig Hände zu waschen und sie zu desinfizieren sowie bei Menschenansammlungen eine Maske zu tragen.

 

COV-19, Grippe oder grippaler Infekt? – Ähnliche Symptome, unterschiedliche Dauer

Die Grippe und grippale Infekte beginnen meist sehr ähnlich und unterscheiden sich vor allem durch die Dauer und Schwere des Krankheitsverlaufs. Meist beginnt diese Virusinfektion mit Kälte- oder Unwohlgefühl. Weitere typische Symptome sind Fieber, Glieder- und Halsschmerzen sowie Halskratzen, Schnupfen und Husten. In Folge können Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Kreislaufbeschwerden, ein Druckgefühl hinter den Augen und eine rinnende Nase hinzukommen.

Die Symptome halten bei einem grippalen Infekt insgesamt bis zu sieben Tage an, bis sie vollständig abgeklungen sind. Bei einer echten Grippe kann es mehrere Wochen dauern, bis Erkrankte wieder völlig genesen sind. Für manche Erkrankte ist ein Krankenhaus-Aufenthalt unabdingbar.

Bei COVID-19 ist das Krankheitsbild höchst vielfältig. Es kann mit Halskratzen, Heiserkeit, Husten, Schnupfen beginnen und in langanhaltendes, hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen übergehen. Auch das für die Grippe typische Kältegefühl tritt bei Covid-19 vermehrt auf. Oft sind diese Symptome gegen die üblichen Medikamente recht resistent. Bei schweren Verläufen können auch Atemnot und ein intensives Schwächegefühl sowie Bauchschmerzen auftreten, doch in den meisten Fällen, und vor allem bei geimpften Menschen sind die Verläufe eher leicht und die Symptome klingen nach 1-2 Tagen wieder ab.

Bei einer Erkrankung empfiehlt Dr. Krauter grundsätzlich eine symptomatische Therapie mit fiebersenkenden Mitteln, wobei auch Schmerzmittel die Beschwerden lindern können. Bei Fieber sollte man Bettruhe einhalten und sich nach der Erkrankung möglichst schonen. Bei schweren Grippe-Erkrankungen oder bei Risikopatientinnen und -patienten kann auch Tamiflu in Absprache mit dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin zum Einsatz kommen.

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