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DNGK: Gemeinsam gegen Falsch- und Fehlinformation

Symbolbild Fake News
Symbolbild Fake News

Falsche und irreführende Nachrichten – nicht nur zu Gesundheitsthemen – verbreiten sich im Netz sehr schnell. Das liegt auch an den Mechanismen und Algorithmen, die extrem formulierte Botschaften mit hohen Klickzahlen belohnen. War dieser Umstand schon länger bekannt, so hat er im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie besondere Aufmerksamkeit erlangt. Deshalb hat das Deutsche Netzwerk Gesundheitskompetenz dem Thema Falschnachrichten am 25. September seinen ersten Online-Workshop gewidmet. Mehr als 60 Teilnehmende haben die Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Public Health stattgefunden hat, an ihrem Bildschirm verfolgt. 

 

Infodemie 

Der WHO-Generalsekretär hat im Kontext mit COVID-19 den Begriff „Infodemic“ („Infodemie“) geprägt und meint damit die schädlichen Effekte vielfach verbreiteter irreführender Nachrichten. Nicht nur während der Corona-Pandemie können solche Nachrichten Schaden anrichten. Doch gerade in Zeiten der Verunsicherung zeigen sich deren schädliche Folgen besonders deutlich. Das liegt unter anderem daran, dass das Wissen über SARSCOV-2 begrenzt ist und sich stetig verändert. Selbst Aussagen von Experten erscheinen teilweise widersprüchlich. Das verunsichert viele Menschen und lässt sie anfällig werden für Nachrichten, die etwas mit Sicherheit behaupten, auch wenn es sich dabei um falsche Behauptungen handelt. Aber es gibt eine Reihe von Strategien, irreführende Nachrichten richtig zu stellen, die sich als hilfreich erwiesen haben. 

 

Die Grundlage: Ein rapid Review für das Kompetenznetz Public Health zu COVID-19 

Im Mai dieses Jahres hatten Mitglieder des DNGK in einem rapid Review Strategien zum Umgang mit Falschnachrichten in den Medien systematisch untersucht. Das Ergebnis: Falschnachrichten kommen in allen sozialen Medien vor, richten Schaden an, beziehen sich besonders häufig auf Regierungs- und internationale Organisationen und werden von den Plattformen nicht konsistent richtiggestellt oder gelöscht. Das Richtigstellen von Falschnachrichten ist vermutlich wirksam, möglicherweise aber nicht bei allen Zielgruppen; es zeigt keine unerwünschten Wirkungen. 

 

Was tun bei Fake News? 

Gemeinsam mit Gästen aus Wissenschaft und Journalismus von Cochrane Österreich und correctiv.org diskutierten die Teilnehmenden des DNGK-Workshops Strategien gegen Falschnachrichten und deren Fallstricke: 

  • Um Falsch- oder Fehlinformation zu identifizieren, bedarf es belastbarer wissenschaftlicher Methoden, die nicht die Freiheit von Meinung und Wissenschaft einschränken dürfen.
  • Faktenchecks, direkte Gegenrede und auch generische Strategien können wirksam sein, es gibt aber keine alleinig sinnvolle Methode, vermutlich ist eine Kombination vieler Verfahren günstig.
  • Wichtig ist die Vernetzung: Gegen die Fehlinformation ist Kooperation gefragt und eine intelligente Verteilung der Aufgaben. Insbesondere bei der Kooperation scheint es aber noch Verbesserungsmöglichkeiten zu geben.

Quelle: QUALITAS 04/2020, Springer-Verlag

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