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Systemrelevant?

12. Mai 2020 | Walter Zifferer
Walter Zifferer (CGM)
Walter Zifferer (CGM)

Wir leben in einer wahrlich herausfordernden Zeit. Was die Corona-Krise mit uns Menschen / Bürgern / Großeltern / Eltern / Kindern / Dienstgebern und -nehmern /... mittelfristig anstellen wird, ist heute noch völlig ungewiss. Die Ausgangssituationen sind so individuell, wie es wohl auch die Folgen sein werden. Alleine der Begriff "Corona-Krise" dürfte hier schon nicht für Alle beschreiben, was es denn wirklich ist. Denn es gibt tatsächlich einige Branchen und Berufsgruppen, denen die aktuelle Situation aus wirtschaftlicher Sicht geradezu in die Karten spielt.

Unbestritten ist: in einigen Branchen und Unternehmen – und diese sind wahrlich nicht in der Überzahl - ist von Mitarbeiterabbau nichts zu spüren und Kurzarbeit kein Thema. Auftragsrückgang? Nein. Die Dienstgeber und -nehmer in diesen Betrieben sind definitiv gut dran, denn sie haben ein großes Problem weniger: die Angst, die Miete oder den Kredit nicht mehr zahlen zu können oder in sonstige finanzielle Schieflagen zu geraten. Und dies ist wahrlich ein Segen, der so vor wenigen Wochen noch nicht absehbar war. Zumindest auf den ersten Blick profitieren diese Unternehmen und in der Folge die Verantwortlichen und Beschäftigten durch stärkere Nachfrage aufgrund eines aus dem Gleichgewicht geratenen und leicht wankenden Wirtschaftssystems. Ich kenne jedoch eine Hand voll Personen, die im Handel beschäftigt sind, näher - und keine von diesen vermittelt mir in diesen Tagen den Eindruck, als würden diese zu den besten ihres Lebens gehören.

Man hat irgendwie das Gefühl, es gibt aktuell immens viele Verlierer und nur ein paar ganz wenige Sieger. Und bei den Gewinnern fallen mir sofort die großen Online- und Lebensmittelketten ein, die sehenswerte neue Umsatzrekorde verbuchen. Auch Anbieter von digitalem Entertainment und von Smart-Home-Lösungen erleben einen wahre Nachfragesog. Schade nur, dass das Ganze ein Nullsummenspiel ist! Ob jene Branchen und Berufsgruppen, die in diesen Tagen als „systemrelevant“ gelten (also all jene, die für die Daseinsvorsorge oder zur Bekämpfung der Pandemie durch das Coronavirus SARS-CoV-2 wichtig sind - ohne sie würde die Gesellschaft nicht funktionieren) auch als Sieger zu betrachten sind, liegt im Ermessen des Betrachters. Das gesamte Gesundheitswesen fällt darunter, beispielsweise Ärzte und Kliniken, aber auch Labore oder die Hersteller von Medikamenten sowie Apotheker. Auch die Pflege ist systemrelevant, sowie Hersteller und Versorgungslogistik für Hygiene-Mittel wie Desinfektionsmittel. Auch Forschung und Entwicklung gehört dazu.

Ich selbst zähle hier also indirekt auch dazu, wurde mir in diesen Tagen klar. Ich arbeite bei CompuGroup Medical (CGM), einem e-Health-Konzern, der weite Teile des Gesundheitssystems digitalisiert. Wenn also Mitarbeitende im Gesundheitsbereich systemrelevant sind und wir deren Infrastrukturen bereitstellen und ihre Arbeit digital steuern und unterstützen, ist die Wahrscheinlichkeit für mich persönlich, von der aktuellen Krise hart getroffen zu werden, als durchaus gering einzuschätzen. Ich habe in den letzten Wochen von einigen Seiten gehört, ich hätte es ja besonders gut: ich arbeite in einer sicheren Firma, die von der aktuell furchtbaren Situation überhaupt nicht betroffen ist. Jedes dieser Gespräche hatte eines gemeinsam: Man einigte sich schließlich darauf, dass "es gut haben" anders aussieht. Ja, es mag sogar Personen geben, die sich am individuellen Glück, selbst nicht so stark betroffen zu sein wie andere, geradezu erfreuen. Aber wenn man sich nicht nur auf seinen unmittelbaren Mikrokosmos zoomt und gleichzeitig den Rest da draußen ausblendet, wenn man also nur ein wenig über den Tellerrand blickt und auf dabei mit Mitmenschen über deren Leid und Sorgen spricht, wird man in diesen Tagen nicht wirklich des Lebens froh. Die Betroffenheit ist allgegenwärtig, die Sorge um die finanzielle aber auch gesundheitliche Zukunft ist sichtbar und spürbar.

Viele Menschen, die aktuell ihren Job verloren haben, insbesondere Selbständige, Geschäftsführer und Mitarbeiter in kleinen Unternehmen, bis vor kurzem optimistische Start-Ups…diese und viele mehr fragen sich: "Wie geht es weiter?" "Wovon soll ich zukünftig leben?" "Was soll ich zukünftig tun?" "Kommt eine weitere COVId-19-Welle?" "Wird uns das Virus erneut zum Lockdown zwingen?"

Viele Schüler und Studenten befinden sich in den letzten Wochen ihrer Ausbildung und stehen kurz vor einer äußerst wegweisenden Entscheidung: was soll ich zukünftig studieren? In welche Richtung soll ich mich in unserer aktuellen Situation beruflich orientieren? All diesen Personen möchte ich gerne einen persönlichen Gedanken schenken: Egal, wie es weiter geht und unabhängig davon, was Sie zukünftig tun wollen oder was auch immer Sie anstreben. Seien Sie authentisch! Treffen Sie Ihre Entscheidung auf der Basis des inhaltlichen Sinns. Denn es ist am Ende des Tages das Einzige, was zählt!

"Tatsächlich sind die Meisten unter uns in gewisser Weise gleich privilegiert: wir alle treffen - wie unterschiedlich unsere Rahmenbedingungen auch sein mögen - die letztendliche Entscheidung, wofür und in welchem Ausmaß wir bereit sind, unsere Lebenszeit unsere beruflichen Tätigkeit zu widmen. Und dabei spielt der Sinn hinter dem jeweiligen Tun letztlich die entscheidende Rolle. Nicht am Erfolg, nicht am Geld, nicht einmal am Gelingen, sondern nur in der Sinnhaftigkeit unseres Zeiteinsatzes werden wir letztendlich den Grad unserer eigenen Zufriedenheit messen. Versprochen!"
Walter Zifferer

Was jemand für sich selbst als sinnstiftend einstuft, ist natürlich höchst subjektiv. In meiner ganz persönlichen Situation habe ich tatsächlich großes Glück. Denn ich empfinde es als höchst sinnvoll, sich für Innovationen einzusetzen, die Patientenleid kürzen und lindern. Ich halte es für hoch motivierend zu wissen, dass meine Arbeitsleistung Anderen hilft, schneller gesund werden zu können, weil Leistungserbringer im Gesundheitswesen zur richtigen Zeit die richtigen Daten vorliegen haben, um effektiv zu helfen. Und auch wenn mir klar ist, dass mein Beitrag nur ein winziger ist, um zum Gesamtgelingen beizutragen, erfüllt es mich dennoch seit nunmehr 10 Jahren mit Stolz und Freude, meine tägliche Arbeitsleistung diesem aus meiner Sicht so wichtigen Zweck zu widmen. Systemrelevanz spielt dabei ehrlich gesagt für mich persönlich gar keine Rolle - sehr wohl aber Relevanz. 

Ich finde es ganz einfach richtig gut, etwas gesellschaftlich Wertvolles zu tun. Ich hab beides probiert - kein Vergleich!

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