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Das Cori Institute of Molecular and Computational Metabolism soll im Vollausbau 60 bis 100 Forscher in bis zu einem Dutzend Forschungsteams, sowie weitere Mitarbeiter umfassen. In den ersten fünf Jahren sollen 23 Mio. EUR investiert werden, 20 Millionen kommen vonseiten der ÖAW, erklärte ÖAW-Präsident Heinz Faßmann.
Das geplante Institut ist der Erforschung des menschlichen Stoffwechsels (Metabolismus) und dessen Erkrankungen gewidmet. "Wir greifen mit der Metabolismusforschung kein Randthema auf, sondern eines, das mitten in der Bevölkerung verankert ist und sie betrifft", betonte Faßmann. Stoffwechselstörungen werden ursächlich mit der Entstehung von Diabetes und Fettleibigkeit, aber auch Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen oder auch Erkrankungen des Immunsystems in Verbindung gebracht. "Durch das Cori-Institut wird die Metabolismusforschung in Graz ausgebaut. Da unzählige Krankheitsverläufe auf Stoffwechselerkrankungen zurückgehen, handelt es sich um ein wichtiges Forschungsfeld deren Erkenntnisse zum Wohle der Menschen eingesetzt werden können", betonte auch Wissenschaftsminister Martin Polaschek.
Dazu soll es zu einer engen Verschränkung experimenteller und numerischer Biologie sowie mathematischer Modellierung kommen. Treibende Kraft hinter der Initiative ist der Biochemiker und Fettstoffwechselexperte Rudolf Zechner. Neben dem Weltrauminstitut in Graz-St.Peter und dem Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaften in Leoben ist es das dritte ÖAW-Institut in der Steiermark.
Namensgeberin für das Institut für Metabolismusforschung ist das österreichisch-amerikanische Biochemikerpaar Gerty und Carl Cori, Entdecker u. a. des Glykogen-Metabolismus, das vor der Emigration in die USA in Graz mit Nobelpreisträger Otto Loewi zusammengearbeitet hatte.
Die operative Führung des Cori-Instituts obliegt der ÖAW als Träger, das Forschungsprofil des Instituts soll sich u. a. an den Schwerpunkten der beteiligten Universitäten orientieren und wird mit diesen abgestimmt. Jedenfalls wird der wissenschaftliche Fokus im interdisziplinären BioTechMed-Umfeld liegen. Das Institut soll junge Spitzenforschende anziehen und diesen die Chance bieten, sich in den Bereichen Informatik, Mathematik, Biologie, Chemie, Medizin, Biomedical Engineering und Ingenieurwissenschaften der biomedizinischer Forschung auf höchstem, wissenschaftlichem Niveau zu widmen und sich wissenschaftlich weiter zu qualifizieren.
Als nächster Schritt wird ein Search Commitee eingerichtet, das eine Direktorin oder einen Direktor für das Institut sucht. Weiters werden die ersten Forschungsgruppen installiert. Untergebracht werden soll das Institut in der Nähe der Uni Graz, die Abstimmungen zum Standort stünden vor dem Abschluss, hieß es am Montag. Auch das Land Steiermark werde einen Beitrag zur Infrastruktur leisten, versicherte Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP).