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Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner nehmen eine Schlüsselrolle in der ärztlichen Versorgung in Österreich ein. Für den Großteil der Patienten sind sie die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Fragen und Problemen. Das belegt eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Kooperation mit dem Online Research Institut Marketagent.
Egal ob Einzel-, Gruppenpraxis oder PVE: die Allgemeinmedizin bleibt erste Anlaufstelle für viele Patienten. Rund drei Viertel der Befragten geben an, dass ihr erster Weg bei gesundheitlichen Problemen zum Hausarzt führt. Die überwiegende Mehrheit (97%) geht zu Kassenärzten.
Die größten Vorteile von Hausärzten sehen die Befragten in der umfassenden Kenntnis der jeweiligen Krankheitsgeschichte und Befunde; dass diese sie bei Bedarf zu einem entsprechenden Facharzt überweisen können und dass sie einen vertrauten Ansprechpartner bei gesundheitlichen Anliegen haben.
Bei der ÖGK sind rund 4.000 Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner unter Vertrag. Sie gewährleisten die Grund- und Erstversorgung der Patientinnen und Patienten. "Unsere Vertragspartner stellen die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicher, das wird besonders im Bereich der Allgemeinmedizin als erste Anlaufstelle und Wegweiser durch das Gesundheitssystem sichtbar. Wie wichtig das für unsere Versicherten ist, zeigt die aktuelle Umfrage deutlich. Wir arbeiten laufend daran, die Allgemeinmedizin durch ein Bündel an kurz- und langfristigen Maßnahmen weiter zu stärken", sagt Andreas Huss, Obmann der ÖGK.
Dazu dient auch die Schwerpunktwoche "Sprechstunde Allgemeinmedizin", die von 26. bis 30.September stattfinden wird. Dabei widmet sich die Österreichische Gesundheitskasse eine Woche intensiv dem Beruf des Hausarztes bzw. der Hausärztin. Zentral ist der Austausch mit etablierten Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmedizinern sowie mit Studierenden und Absolventinnen und Absolventen der Medizin. "Wir nutzen die ´Sprechstunde Allgemeinmedizin´ um neuen Input zu bekommen und über die Vorteile und Herausforderungen des Berufs zu sprechen. Unser Ziel ist es zu erfahren, wie wir unsere aktuellen und potenziellen Vertragspartner bestmöglich unterstützen können. Dabei wird auch das sich verändernde Berufsbild in der Allgemeinmedizin thematisiert, das sich wegentwickelt von der Tätigkeit in der Einzelpraxis hin zu größeren Einheiten mit Zusammenarbeitsformen, unterstützt durch die nicht-ärztlichen Gesundheitsberufe wie Pflege, Psychotherapie und Sozialarbeit", ergänzt Huss.