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Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) will ungeachtet einer Einladung der neun Präsidenten der Landesärztekammern, sich in Sachen Gesundheitsreform zusammenzusetzen, keinen groß angelegten Gipfel abhalten. "Ich halte von Gipfeltreffen nicht wahnsinnig viel. Sie haben es an sich, dass sie hoch oben stattfinden. Die Luft ist dünn und es kommt nicht viel raus", sagte er am Montag zur APA in Innsbruck. Bei der Ärztekammer ortete der Minister aber jedenfalls "Bewegung".
Stattdessen wolle er alle für eine Gesundheitsreform wichtigen Akteure "einzeln, auch informell treffen", sagte Rauch am Rande einer Pressekonferenz. Er wolle damit Schritt für Schritt nach wie vor den Schulterschluss von Sozialversicherungen, Ärztekammer und Bundesländer forcieren, so der Gesundheitsminister weiter. "Im Rahmen des Finanzausgleichs gibt es dazu ein wichtiges Zeitfenster für Reformen", hielt er fest. In dieser Sache gelte es, "an mehreren Schrauben zu drehen". Vor allem müsse auch der "Nutzen für die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt stehen".
Das hätte auch die Ärztekammer verstanden: "Bei dieser orte ich aktuell sehr wohl Bewegung". Es gelte schließlich gemeinsam wichtige Punkte zu lösen, wie etwa eine adäquate medizinische Versorgung im ländlichen Raum. Es gebe aber auch noch andere Gesundheits-Baustellen: "Es braucht mehr Primärversorgung und kürzere Wartezeiten".
Der Gesundheitsminister und der Staatssekretär für Digitalisierung wollen in Helsinki bis Freitag auf dem Gebiet neue Impulse bekommen. Der Zugriff auf Befunde, die verschriebenen Medikamente oder die Auswertung von Gesundheitsdaten sollen sowohl Verbesserungen bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten als auch Einsparungen ermöglichen. Finnland wird als Best-Practice-Beispiel gesehen. Es wird auch von der Europäischen Kommission immer wieder als Modell für den Europäischen Gesundheitsdatenraum (EHDS) herangezogen.
Auf dem Programm stehen bilaterale politische Gespräche etwa mit Sozial- und Familienministerin Krista Kiuru und Innenministerin Krista Mikkonen. Geplant sind auch Besuche des Finnischen Instituts für Gesundheit und Wohlfahrt, der Sozialversicherung, der Agentur für digitale und Bevölkerungsdatendienste sowie des Europäischen Kompetenzzentrums zur Verhinderung von hybriden Bedrohungen. Auch das Digital Health Village und der Digitalisierungs-Start-up-Campus Maria 01 werden von Rauch und Tursky besucht.
"Digitalisierung trägt dazu bei, unser Gesundheitssystem langfristig zu verbessern und gleichzeitig zu entlasten. Wir müssen nur wissen, wie wir sie am besten einsetzen", sagte Rauch in einer Aussendung. Man habe während der Corona-Pandemie gesehen, welchen Nutzen digitalisierte Prozesse im Gesundheitsbereich bringen. "Finnland macht vor, wie ein digitalisiertes Gesundheitssystem ausschauen kann. Ich freue mich daher sehr auf die Einblicke, die wir sammeln werden."
"Mein Ziel ist es, dass jede Österreicherin und jeder Österreicher auf Knopfdruck einen Überblick über seine Gesundheitsdaten hat. Dadurch werden künftig Doppelgleisigkeiten im Gesundheitssystem abgebaut und die Qualität für die Patientinnen und Patienten erhöht."