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Das Stadtspital Zürich Triemli wird seit Februar 2023 vornehmlich bei nächtlichen Botengängen von vier autonomen Transportrobotern der Schweizerischen Post unterstützt. Die 100 Kilogramm schweren Roboter transportieren medizinisches Verbrauchsmaterial oder zu entsorgende Dinge innerhalb der 34 Stockwerke des Spitals.
Dabei können die Maschinen dem Anbieter zufolge selbstständig mit den Liften im Krankenhaus kommunizieren und die entsprechende Etage anwählen, um sich innerhalb des Spitals bewegen zu können. Treffen die autonomen Maschinen auf Patienten, suchen sie eine alternative Route. Innerhalb der maximal zehnstündigen Schichten bewegen die AMR der Schweizer Post zufolge bis zu 450 Kilogramm Material; pro Tag können sogar 800 Kilogramm medizinisches Equipment transportiert werden.
Drohnen sind im Begriff, im Gesundheitsbereich ein Transportmittel des Alltags zu werden. Die behördlichen Anforderungen an den Probentransport und die temperaturkontrollierte Verpackung für den Drohnentransport unterscheiden sich erheblich von denen des Land-, Bahn- oder Luftfrachttransports. Denn der Großteil der transportierten Blut- oder Gewebeproben wird als Gefahrstoff klassifiziert.
Dabei greifen eine Vielzahl von Gesetzen und Normen. Über allen Vorgaben schwebt die Vorschrift der ADR – dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße. Und es gibt rein physikalische Herausforderungen für die Drohnenlogistiker: Schon leichte Temperatureinflüsse können Gewebe- oder Blutproben so schädigen, dass diese für die Analytik nicht mehr verwendbar sind.
Mittlerweile haben Speziallogistiker wie das deutsche Unternehmen Debatin eine Verpackungslösung entwickelt, mit der sich nachweisen lässt, dass auch unter den unwahrscheinlich schlechtesten Bedingungen nichts von diesen Gefahrstoffen beim Probentransport freigesetzt werden kann und die Integrität der Proben gesichert ist.
Das Tübinger Uniklinikum wurde bei der Messe med.Logistica für das Projekt „Innovative Medizinlogistik: digital, nachhaltig und mit den Menschen im Mittelpunkt“ mit dem Leipziger Innovationspreis ausgezeichnet. Das Klinikum kämpfte mit siloartige Logistikstrukturen. Als Beispiel wird der OP-Bereich genannt. Zahlreiche Faxe – circa 50 am Tag – und Telefonate gingen täglich zwischen OP und der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) hin und her.
Das von 2018 bis Oktober 2022 betriebene Projekt begann, die klinischen Versorgungsprozesse, die dazugehörigen IT-Systeme und Arbeitsweisen zu harmonisieren. Inzwischen sind sämtliche Prozesse rund um die OP-Versorgung einheitlich strukturiert, standardisiert, digital abgebildet und jederzeit visualisierbar, etwa auf Smartphones. Dabei kommt auch das Tracking via Bluetooth zum Einsatz. Aktuell sind 840 gesenderte Transporter im Einsatz.
Kostenintensive Schrankenanlagen und die Nachverfolgung von Falschparkern durch personelle Bestreifung stellen für Gesundheitseinrichtungen wirtschaftliche Belastungen dar. Bei der digitalen Parkraumlösung startet und endet der Parkvorgang durch die Erfassung der Kennzeichen der ein- und ausfahrenden Fahrzeuge mithilfe von Kameras.
Das Warten vor Schranken entfällt. Ist kein Parkplatz frei, kann die Parkfläche ohne Wartezeit verlassen werden. Das einfach zu bedienende Dashboard ermöglicht nach Angaben des Münchner Unternehmens Peter Park eine effiziente Administration der Kapazitäten der Parkfläche in Echtzeit sowie die Einrichtung unterschiedlicher Tarifstrukturen.
Die Identifikation und Nachverfolgung von Falschparkern erfolgt automatisch, Kontrollpersonal muss die Fläche nicht mehr bestreifen. Dieses System ist bereits im Landesklinikum Scheibbs in Anwendung.
Quelle: ÖKZ, 64. JG, 12/2023, Springer-Verlag.