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Start zur zweiten Auflage der größten Evaluierung der Ärzteausbildung in Österreich: Die Österreichische Ärztekammer befragt nach 2023 auch heuer wieder sämtliche Turnusärztinnen und -ärzte zur Zufriedenheit mit der ärztlichen Ausbildung anhand eines gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) entwickelten Fragebogens, der an die Abteilungen, an denen ausgebildet wird, verschickt wurde.
Die ärztlichen Direktionen sowie Primarärzte verteilen diese an die teilnahmeberechtigten Turnusärzte. Bis Mitte April können die Fragebögen anonymisiert zur Auswertung an die ETH Zürich retourniert werden.
Der Rücklauf betrug 2023 in Österreich nur 44,32%, in der Schweiz aber 71%. "Ein ähnliches Ergebnis sollte auch für uns zu schaffen sein, zumindest sollten wir dieses Mal über 50 Prozent springen. Ich kann nur an alle teilnahmeberechtigten Ärztinnen und Ärzte appellieren, mitzumachen und zu zeigen, dass wir die ärztliche Ausbildung und deren Qualitätskontrolle sehr wichtig ist", betont Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte.
Mayer weiter: "Jeder ausgefüllte Fragebogen hilft uns gemeinsam mit den Ausbildungsabteilungen dabei, die richtigen Schlüsse zu ziehen und die Ausbildung in unseren Spitälern weiter zu verbessern."
"In der Schule wäre das gerade noch ein Genügend. Das muss sich ändern, sonst verlieren wir noch mehr Jungärzte vor allem an Deutschland und die Schweiz", so Mayer.
"Ich hoffe sehr, dass sich bereits ein positiver Trend zeigt und wir daraus ablesen können, dass sich die, die ausgebildet werden, besser behandelt fühlen, dass auf ihre Wünsche bezüglich der Qualität der Ausbildung und bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben auch eingegangen wird."
Letzteres war im Vorjahr einer der größten Kritikpunkte: Die Balance von Privatleben und Arztberuf sowie die Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten, aber auch die Angebote für die Kinderbetreuung wurden als mangelhaft beschrieben.
"Dass diese Faktoren aber unbedingt beachtet werden müssen, darauf weisen wir als Bundeskurie der angestellten Ärzte seit Jahren hin. Die Situation am Arbeitsmarkt hat sich grundlegend geändert, heutzutage müssten sich eigentlich die Spitäler bei den Jungärzten bewerben und nicht umgekehrt", erläutert Mayer.
"Die Spitalsträger sollten mit Angeboten für flexible Arbeitszeitmodelle, eine bessere Karriereplanung, Schaffung von betriebsnahen Kinderbetreuungsplätzen und besserer Planbarkeit der Einsatzzeiten im Spitalsdienst Werbung in eigener Sache machen – allein, sie machen unbeirrt weiter wie bisher anstatt den Jungen zuzuhören und gefährden dadurch die Qualität unserer Gesundheitsversorgung und somit die Patienten."
Den Jungen ganz genau zuhören, das will die Bundeskurie der angestellten Ärzte auch wieder mit den ergänzenden zwei Zusatzfrageblöcken. Heuer wird der Aufwand von bürokratischen Aufgaben sowie die finanzielle Zufriedenheit abgefragt.
Die Grundfragen zur Ausbildung bleiben gegenüber 2023 gleich, das sind:
Das macht einen Vergleich der Entwicklung an den einzelnen Abteilungen möglich. Die Ergebnisse der Ausbildungsevaluierung 2023 sind online und öffentlich einsehbar: https://www.aerztekammer.at/ausbildungsevaluierung. Zusätzlich haben die Leiter der Ausbildungsstätten einen individuellen Bericht mit Detailauswertungen erhalten. Die Resultate der aktuellen Befragung werden im Herbst 2024 öffentlich präsentiert.