Die Bedeutung der Patienten­len­kung ent­lang der Patient Journey

Eine optimierte Patientenlenkung durch das Gesundheitssystem bringt sowohl für Patienten als auch für Gesundheitseinrichtungen erhebliche Vorteile. Dabei ist die Betrachtung der gesamten Patient Journey - also alle Berührungspunkte und Phasen, die ein Patient von der ersten Kontaktaufnahme bis zur Nachsorge - durchläuft, von großer Bedeutung.

Hier sind die größten Potenziale auf einen Blick angeführt:

Schnellere und bessere Patientenversorgung

Eine optimierte Patientenlenkung sorgt dafür, dass Patienten frühzeitig die für sie geeigneten Behandlungen erhalten, was oft zu einer besseren Genesung und reduzierten Komplikationen führt. Zudem können Behandlungspläne besser aufeinander abgestimmt werden, was das Risiko von Doppeluntersuchungen und Behandlungsfehlern minimiert.

Höhere Patientenzufriedenheit

Effiziente Prozesse, wie z.B. digitale Terminbuchungen und -erinnerungen, verkürzen Wartezeiten und minimieren unnötige Verzögerungen. 

Und wenn Patienten über jeden Schritt ihrer Behandlung informiert sind, fühlen sie sich generell sicherer und besser betreut.

Effizienzsteigerung in der Gesundheitsversorgung

Eine gut geplante Patientenlenkung hilft dabei, Behandlungsressourcen wie Ärzte, Pflegekräfte, Diagnosetechnologie und Betten effizient zu nutzen, was Engpässe und Leerlaufzeiten minimiert. Durch die Vermeidung unnötiger Behandlungen, Überweisungen und Wartezeiten können die Kosten für das Gesundheitssystem erheblich reduziert werden!

Verbesserte Behandlungsergebnisse

Patienten durchlaufen verschiedene Versorgungsebenen (Hausarzt, Facharzt, Krankenhaus) - eine optimierte Patientenlenkung sorgt dafür, dass ihre Behandlung kontinuierlich und ohne Unterbrechungen verläuft. Durch rechtzeitige Überweisungen und gut abgestimmte Behandlungspfade werden Krankheiten oft früher erkannt, was zu besseren Behandlungsergebnissen führt. 

Entlastung des Personals

Eine klare und gut strukturierte Patientenlenkung reduziert den Stress für medizinisches Personal - die Arbeitsbelastung wird besser ausbalanciert und unvorhergesehene Engpässe können weitgehend vermieden werden. Wenn Prozesse gut abgestimmt sind, kann das Personal insgesamt effektiver arbeiten und sich besser auf die Patienten konzentrieren.

Reduktion von Fehlern und Risiken

Durch optimierte Kommunikation und klar definierte Patientenpfade werden Missverständnisse zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen (Ärzte, Pflegepersonal, Apotheken, Labore) reduziert. Eine gezielte Nachverfolgung und Integration in die weitere Versorgung verringert das Risiko von Rückfällen oder Komplikationen nach der Entlassung.

Datenbasierte Entscheidungen und individualisierte Behandlung

Durch Digitalisierung und den Einsatz von Gesundheitsdaten können Ärzte und Pflegekräfte besser informierte Entscheidungen treffen, die individuell auf den Patienten zugeschnitten sind. Auch der Einsatz von modernen Technologien wie Künstliche Intelligenz unterstützt die Verfügbarkeit und Qualität von Gesundheitsdaten und ermöglicht in der Folge maßgeschneiderte Behandlungsoptionen für Patienten.

Bessere Kontrolle und Management chronischer Erkrankungen

Patienten mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder Herzkrankheiten profitieren ganz besonders von einer optimierten Patientenlenkung, da sie regelmäßige, koordinierte und langfristige Betreuung benötigen.