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Digitalisierung hat die ge­samte Patient Journey revolu­tioniert

13. Oktober 2024
Ärztin bespricht mit Patientin die weiteren Behandlungsoptionen.
Ärztin bespricht mit Patientin die weiteren Behandlungsoptionen.

Die Digitalisierung hat die Patient Journey - also den gesamten Weg, den Patienten von der Wahrnehmung eines gesundheitlichen Problems bis zur Nachsorge durchlaufen - revolutioniert. Patienten sind heute informierter und aktiver in ihre Gesundheitsversorgung eingebunden, haben leichteren Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen und profitieren von personalisierten Behandlungen und einer effizienteren Versorgung. Gleichzeitig stellt die Digitalisierung die Gesundheitsbranche vor Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz, Fehlinformationen und den Zugang zu neuen Technologien für alle Patienten.

 

Informationssuche und Aufklärung

Bislang waren Patienten weitgehend auf Ärzte oder medizinisches Fachpersonal angewiesen, um sich über Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Informationen aus Büchern oder durch Gespräche mit Freunden und Familie spielten ebenfalls eine Rolle. Heute suchen Patienten vermehrt über das Internet nach Informationen zu ihren Symptomen, Krankheiten und Behandlungsoptionen. Gesundheitsportale, Foren und medizinische Apps bieten schnellen Zugang zu einer Vielzahl von Quellen. Dadurch sind Patienten besser informiert, aber auch häufiger mit Fehlinformationen oder Informationen außerhalb des Kontexts konfrontiert.

 

Arztwahl und Terminbuchung

In der Vergangenheit spielten Empfehlungen von Freunden, von der Familie oder vom Hausarzt eine entscheidende Rolle bei der Arztwahl. Termine wurden telefonisch oder vor Ort vereinbart. Heute findet der Patient online über Plattformen jene Ärzte, die seiner Meinung nach am besten zu den gegoogelten Symptomen passen. Es werden dazu Bewertungen gelesen und Termine direkt online gebucht. Dies führt einerseits zu einer größeren Transparenz und einem effizienteren Zugang zu medizinischen Leistungen, andererseits wird der Expertenrat des Hausarztes oftmals umschifft.

 

Telemedizin und Fernbehandlung

Telemedizin hat durch die Digitalisierung einen großen Schub erfahren. Patienten können per Videoanruf mit Ärzten in Kontakt treten, was insbesondere für weniger schwere Fälle oder Nachuntersuchungen sinnvoll ist. Dies spart Zeit, ist effizient und ermöglicht einen flexiblen Zugang zu ärztlichen Leistungen.

Telemonitoring: Patienten mit chronischen Krankheiten, wie Diabetes oder Herzinsuffizienz, können durch tragbare Geräte und Apps kontinuierlich überwacht werden. Gesundheitsdaten werden direkt an den behandelnden Arzt übermittelt, der bei Abweichungen schnell reagieren kann.

 

Diagnose und Behandlung

Bislang wurden Diagnosen wurden hauptsächlich durch persönliche Untersuchungen, Laboranalysen oder bildgebende Verfahren in Kliniken gestellt. Heute unterstützen Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen die medizinische Diagnosefindung. Algorithmen können Röntgenbilder, MRTs oder genetische Daten analysieren und Ärzten bei der Interpretation von Ergebnissen helfen. Die Präzision und Geschwindigkeit, mit der Diagnosen gestellt werden können, hat sich stark verbessert.

Wearables und Gesundheits-Apps bieten Patienten die Möglichkeit, kontinuierlich Vitalparameter (z. B. Herzfrequenz, Blutdruck) zu überwachen. Diese Daten fließen zunehmend in die ärztliche Entscheidungsfindung ein und tragen zu einer personalisierten Medizin bei.

 

Behandlung und Therapie

Digital unterstützte Therapien: Physiotherapie, psychologische Betreuung und andere Behandlungen werden zunehmend digital unterstützt. Online-Therapien, virtuelle Realität (VR) für Reha-Maßnahmen oder spezielle Apps für chronische Erkrankungen (z.B. Diabetes-Management-Apps) ergänzen klassische Therapiemethoden.

Robotik und automatisierte Chirurgie: In der Chirurgie setzen Kliniken vermehrt auf Roboterassistenzsysteme, die präzisere Eingriffe ermöglichen und das Risiko für den Patienten minimieren.

 

Nachsorge und Langzeitbetreuung

Digitale Nachsorge: Patienten können sich nach operativen Eingriffen oder Behandlungen durch Apps und Online-Plattformen betreuen lassen. Kontrolltermine und Fortschrittsanalysen finden teilweise digital statt, und Patienten können ihre Genesung durch Telemedizin überwachen lassen.

Patienten-Engagement und Self-Tracking: Patienten übernehmen durch die Digitalisierung eine aktivere Rolle in ihrer eigenen Gesundheitsvorsorge. Sie können über Apps oder Wearables kontinuierlich Gesundheitsdaten tracken und ihre Genesung oder den Krankheitsverlauf eigenständig überwachen.

 

Datensicherheit und Datenschutz

Die Digitalisierung bringt jedoch auch Herausforderungen im Bereich des Datenschutzes mit sich. Der Umgang mit sensiblen Gesundheitsdaten erfordert strenge Vorschriften und Maßnahmen, um die Privatsphäre der Patienten zu schützen. Missbrauch oder unzureichende Sicherheitsvorkehrungen könnten das Vertrauen in digitale Gesundheitslösungen beeinträchtigen.

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