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Individuell und komplex: Die Patient Journey

9. Oktober 2024 | Walter Zifferer
Optimistische Patientin sitzt im Krankenhausbett.
Optimistische Patientin sitzt im Krankenhausbett.

Der Begriff "Patient Journey" beschreibt den gesamten Prozess, den ein Patient von der ersten Wahrnehmung eines gesundheitlichen Problems bis hin zur endgültigen Behandlung und Nachsorge durchläuft. Diese Reise umfasst alle Berührungspunkte, die der Patient mit dem Gesundheitssystem hat, und hilft dabei, den Weg des Patienten strukturiert zu verstehen und zu verbessern. 

Es handelt sich um eine dynamische, nicht-lineare Abfolge von Interaktionen zwischen Patient, Gesundheitspersonal, Dienstleistungen und Systemen. In Summe kann diese sehr individuell und durchaus komplex sein. Die Patient Journey kann grob in folgende Phasen unterteilt werden:

 

Die Phasen der Patient Journey

Bewusstsein und Prävention

Der Patient wird sich eines möglichen Gesundheitsproblems bewusst, sei es durch Symptome, Vorsorgeuntersuchungen oder Informationsquellen wie das Internet oder Freunde. Präventionsmaßnahmen wie Impfungen, Gesundheitschecks oder Gesundheitskampagnen spielen hier eine Rolle.

 

Symptomwahrnehmung und Informationssuche

Der Patient bemerkt Symptome oder eine Verschlechterung des Gesundheitszustands und beginnt, nach Informationen zu suchen. Dies kann online, durch Freunde und Familie oder durch einen direkten Arztbesuch geschehen. Erste Beratungen, Selbstdiagnosen oder der Wunsch nach einer professionellen Meinung werden hier oft ausgelöst.

 

Erster Kontakt mit dem Gesundheitssystem

Der Patient nimmt Kontakt mit einem Arzt, einer Klinik oder einer Notfallstation auf. Hier beginnt die Diagnosestellung, in der der Patient untersucht wird und erste Maßnahmen zur Problemlösung angestoßen werden (z.B. Tests, Überweisungen zu Spezialisten, Aufklärungsgespräche).

 

Diagnosephase

In dieser Phase erhält der Patient eine medizinische Diagnose basierend auf durchgeführten Untersuchungen. Abhängig von der Komplexität der Erkrankung kann dies schnell oder über mehrere Schritte hinweg erfolgen, mit Rücksprache bei verschiedenen Fachärzten.

 

Behandlungsentscheidung

Nach der Diagnose entscheidet der Patient gemeinsam mit dem Arzt über die geeignete Behandlung. Diese kann Medikamente, Physiotherapie, Operationen oder andere Interventionen umfassen. Der Patient wird über die verschiedenen Behandlungsoptionen, Risiken und den zu erwartenden Verlauf aufgeklärt.

 

Behandlungsphase

Der Patient erhält die festgelegte Behandlung, sei es stationär oder ambulant. Hierzu zählen Operationen, medizinische Therapien, regelmäßige Arztbesuche, Rehabilitation, etc.

 

Nachsorge und Monitoring

Nachdem die akute Behandlungsphase abgeschlossen ist, findet eine Nachsorge statt, um den Heilungsprozess zu überwachen und Rückfälle zu vermeiden. Regelmäßige Nachuntersuchungen oder Therapieanpassungen, wie etwa die Anpassung der Medikation, sind häufig Teil dieser Phase.

 

Langfristiges Management (bei chronischer Erkrankung)

Falls es sich um eine chronische Erkrankung handelt, wird die Patient Journey erweitert um eine dauerhafte Betreuung und das Management der Krankheit über einen längeren Zeitraum hinweg.

 

Das Ziel der Patient Journey bzw. der Patientenzentrierung

Die Konzentration auf die "Patient Journey" wird häufig als "Den Patienten in den Mittelpunkt der Betrachtungen setzen" verstanden. Dieser Blickwinkel ist wichtig, da die Patientenbehandlung natürlich idealerweise mit dem Ziel einer schnellen und bestmöglichen Abfolge an Maßnahmen erfolgen sollte. Es geht aber auch darum, den Blick zurück zu machen - also das Gesundheitssystem aus der Sicht des Patienten zu betrachten!

Ein gesamtheitlicher Blick schafft jedoch nicht nur bessere Patientenerlebnisse, sondern birgt auch enormes Potenzial für die Optimierung der Effizienz des Gesamtsystems. Denn gerade an den Nahtstellen der einzelnen Abteilungen und Institutionen entstehen oftmals Kosten. Und genau hier sollten die modernen Möglichkeiten von modernen Technologie unterstützen. Sei es durch eine intelligente, geteilte, sichere Gesundheitsdatennutzung oder durch verbesserte Kommunikation und Prozessoptimierung:

 

Verbesserung der Kommunikation

Eine bessere Kommunikation zwischen Patienten, Ärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern zu fördern.

Optimierung von Abläufen

Ineffizienzen, unnötige Wartezeiten oder Wiederholungen zu identifizieren und zu minimieren.

Steigerung der Patientenzufriedenheit

Ein reibungsloses, weniger belastendes Erlebnis für den Patienten zu schaffen, indem Informationen und Behandlungen klarer und transparenter gemacht werden.

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