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Wie KI Pflege­ein­richtungs­prozesse moder­nisiert

5. Oktober 2024 | Walter Zifferer
Pflege-Roboter überreicht einer Bewohnerin in einer betreuten Wohnanstalt eine eine Insulinspritze.
Pflege-Roboter überreicht einer Bewohnerin in einer betreuten Wohnanstalt eine eine Insulinspritze.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bietet auch in Sozial- und Pflegeeinrichtungen eine Vielzahl von spannenden Potenzialen, die sowohl die Qualität der Pflege als auch die Effizienz der Arbeitsprozesse steigern kann. Mit einer angemessenen Berücksichtigung der individuellen Herausforderungen der betroffenen Einrichtungen kann KI einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels und zur Erhöhung der Lebensqualität der Pflegebedürftigen leisten. 

 

Die aktuell größten Potenziale

Personalentlastung durch Automatisierung

Automatisierung von Verwaltungsaufgaben

KI kann Routineaufgaben wie Terminplanung, Dokumentation und Berichtswesen automatisieren. Das spart Zeit und reduziert die administrative Belastung des Pflegepersonals.

 

Optimierung der Personaleinsatzplanung

KI-gestützte Systeme können basierend auf aktuellen Patientenbedarfen, Arbeitszeiten und Verfügbarkeiten des Personals effizientere Dienstpläne erstellen, um Engpässe zu vermeiden.

 

Verbesserung der Pflegequalität

Früherkennung von Gesundheitsrisiken

KI kann in kürzester Zeit große Datenmengen analysieren, um Frühwarnzeichen für gesundheitliche Probleme (z. B. Stürze, Dekubitus, Herzprobleme) zu erkennen und rechtzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen.


Personalisierte Pflege

Mithilfe von KI können Pflegepläne individuell auf die Bedürfnisse und Präferenzen der Patienten zugeschnitten werden. Das berücksichtigt medizinische Daten, aber auch psychische und soziale Faktoren.

 

Unterstützung bei der Diagnostik und Therapie

KI in der Diagnostik

In sozialen Einrichtungen oder Pflegeheimen kann KI bei der Analyse medizinischer Bilder (z. B. Röntgenaufnahmen oder MRTs) oder der Auswertung von Laborwerten unterstützen und so eine präzisere Diagnose ermöglichen.


Telemedizin und virtuelle Pflege

KI-gestützte Plattformen ermöglichen eine Fernüberwachung von Patienten, was insbesondere in ländlichen Regionen oder bei der Nachsorge Vorteile bietet. Pflegeroboter könnten in Zukunft einfache Aufgaben wie Medikamentenausgabe oder Mobilitätsunterstützung übernehmen.

 

Kommunikation und soziale Interaktion

Virtuelle Assistenten

Für ältere Menschen oder Personen mit kognitiven Einschränkungen können KI-gestützte Sprachassistenten (wie "Alexa" oder "Google Assistant") hilfreich sein. Sie können bei der Organisation des Tagesablaufs unterstützen, Erinnerungen geben und sogar einfache soziale Interaktionen ermöglichen, um Einsamkeit zu mindern.
 

Pflege-Roboter als Entertainer

Soziale Roboter wie "Pepper" oder "Paro" können in sozialen Einrichtungen zur Unterhaltung und emotionalen Unterstützung beitragen. Sie reagieren auf Emotionen und können gezielte Gespräche führen, um die geistige Aktivität zu fördern.

 

Datengestützte Entscheidungen

Pflegedaten-Analyse

Durch die Analyse großer Datenmengen aus Pflegeakten und Gesundheitsdaten können KI-Systeme Pflegeeinrichtungen dabei unterstützen, Trends und Entwicklungen zu erkennen, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Pflegeprozesse zu ergreifen.


Prognosen und Ressourcenmanagement

KI kann genutzt werden, um Prognosen zu erstellen, beispielsweise über den zukünftigen Pflegebedarf oder über die Auslastung von Pflegeeinrichtungen. Das erleichtert eine vorausschauende Planung von Ressourcen und Kapazitäten.

 

Unterstützung der Angehörigen

Entlastung durch Monitoring-Systeme

KI-gestützte Systeme zur Fernüberwachung können Angehörige unterstützen, indem sie über den Gesundheitszustand der Pflegebedürftigen informiert werden und in Notfällen alarmiert werden.


Pflegeberatung

KI-basierte Chatbots oder Beratungssysteme können Angehörige über Pflegeoptionen informieren und bei der Entscheidungsfindung unterstützen.

 

Herausforderungen

Trotz der großen Potenziale gibt es natürlich auch Herausforderungen, die bei der Einführung von KI in Pflegeeinrichtungen berücksichtigt werden müssen:
 

Datenschutz

Der Umgang mit sensiblen Gesundheits- und Pflegedaten erfordert hohe Sicherheitsstandards und die Einhaltung strenger Datenschutzvorgaben.
 

Akzeptanz beim Personal, beim Patienten und bei den Angehörigen

Nicht alle Mitarbeiter oder Pflegebedürftigen stehen neuen Technologien offen gegenüber. Daher ist es wichtig, dass Schulungen angeboten werden und die Systeme benutzerfreundlich gestaltet sind.


Technische Infrastruktur

Viele Pflegeeinrichtungen verfügen noch nicht über die notwendige digitale Infrastruktur, um KI-Systeme effektiv zu nutzen.

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