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Inter­opera­bilität 
& Best-of-Breed

14. April 2025 | Walter Zifferer
Interoperabilität: Oftmals nur eine Mogelpackung!
Interoperabilität: Oftmals nur eine Mogelpackung!

Ein Besuch auf der DMEA 2025, letzte Woche in Berlin, macht deutlich, dass neben KI und Cloud die Begriffe "Interoperabilität", und „Best of Breed" aktuell DIE eHealth Buzzwords schlechthin sind. Doch ganz so einfach dürfte es für Klinikentscheider dann doch (noch) nicht sein, die vielversprechenden Vorteile dieser hochaktuellen Themen zu nutzen. Denn ein Blick auf die Zukunft der „Basis“ (dem Klinikinformationssystem) zeigt, wie sortiert und aufgeräumt der erweiterte KIS-Markt sich aktuell in punkto Interoperabilität präsentiert. Diese beginnt nämlich bei fast allen KIS-Herstellern an der Klinikeingangstüre und endet oftmals am selben Drehkreuz – der Ausgangspforte.

Isolierte KIS-Lösungen werden zwar durch moderne UX-Shells aus Anwendersicht zugegeben deutlich attraktiver (und dadurch leichter verkaufbar), der darunter versteckte KIS-Monolith wird aber durch optisches Aufpeppen keinen Schritt wendiger. Eine veraltete Softwarearchitektur führt unweigerlich zu aufwendigen Schnittstellen und Interoperabilität muss durch Workarounds erschlichen werden. 

Plattformbasierte, modular konzipierte KIS-Suites bringen im Vergleich zu monolithischen, isolierten Systemlösungen neben der einfacheren Anbindung bzw. Integration von Drittsystemen (z.B. Labor-, PACS-, oder Abrechnungssysteme) aber auch noch eine ganze Reihe von weiteren wesentlichen Vorteilen mit sich:

  • Datenflüsse ohne Medienbrüche stellen sicher, dass Informationen nahtlos zwischen den einzelnen Modulen und Systemen fließen, was wertvolle Zeit einspart und Fehler reduziert.
  • Ein plattformbasiertes KIS ermöglicht die schnelle Einführung neuer Technologien: KI, Telemedizin oder mobile Anwendungen lassen sich wesentlich kostengünstiger und flexibler integrieren und moderne Plattformen bieten Schnittstellen für Drittanbieter-Apps – ähnlich wie bei einem App-Store.
  • Ein bedarfsgerechter Ausbau des KIS kann sowohl funktional als auch technisch deutlich einfacher erfolgen: Kliniken können Softwaremodule Schritt für Schritt hinzufügen oder austauschen (z.B. Notaufnahme, Ressourcenmanagement, Dienstplanung, OP-Planung oder Patientenportal). Die Plattform kann flexibel mit der Einrichtung wachsen – sei es durch mehr Nutzer, mehr Daten oder neue Standorte.
  • Unterstützung des "Best-of-Breed-Ansatzes": Ein Klinikum kann grundsätzlich für Funktionen oder Aufgaben die jeweils beste spezialisierte Softwarelösung auswählen – das Sizing des KIS kann dabei gewissermaßen individuell erfolgen und die "KIS-Peripherie" kann unabhängig vom Hersteller selektiert werden. Dadurch wird es einfach, innovative Nischenlösungen zu implementieren und die Flexibilität beim Austausch einzelner Systemkomponenten hoch zu halten. Der Anspruch des KIS-Herstellers ist natürlich, möglichst viele KIS-Module vollintegriert zu liefern ("Best-of-Suite"), die Plattformarchitektur stellt es dem Klinikkunden jedoch frei, wie viele Anbieter und Lösungskomponenten er in seine eHealth-Plattform integrieren möchte.
  • Zentrale Datenhaltung & bessere Entscheidungsgrundlagen: Alle Informationen liegen strukturiert und zentralisiert vor, was Analysen, Controlling und Forschung erheblich vereinfacht. Ein Echtzeit-Zugriff auf die Daten stellt sicher, dass das klinisches Personal zeitnah fundierte Entscheidungen treffen kann, da Informationen unmittelbar verfügbar sind.
  • Sicherheit & Compliance: Zentralisiertes Berechtigungs- und Datenschutzmanagement sorgen für rollenbasierte Zugriffe für zielgenaue Steuerung und Überwachung von Nutzerrechten. Plattformlösungen unterstützen Standards wie HL7, FHIR oder DSGVO-konforme Datenverarbeitung, was eine einfache Umsetzung gesetzlicher Vorgaben ermöglicht.
  • Benutzerfreundlichkeit & Workflow-Optimierung: Konsistentes Look & Feel über alle KIS-Module hinweg reduziert Schulungsaufwände bei den Softwareanwendern und steigert die Akzeptanz gegenüber der neuen Lösung. Automatisierungen und integrierte intelligente Assistenzsysteme können einfach realisiert werden und unterstützen in Folge den klinischen Workflow.

Die Entscheidung für ein KIS ist oftmals eine Investition, die eine Klinikum zwei Jahrzehnte an einen Softwareheersteller bindet. Innovationsfähigkeit & Zukunftssicherheit der Lösung stellen somit absolut wichtige Entscheidungskriterien dar – 2025 mehr denn je, weil sich der technologische Fortschritt viel rasanter beschleunigt als noch vor wenigen Jahren. Heute wird ein KIS nicht mehr wie noch vor wenigen Jahren an den Altersringen gemessen, sondern insbesondere an Funktionalität, Attraktivität und Interoperabilität. 

Man kauft heute als Klinikentscheider kein KIS mehr - man entscheidet sich vielmehr für eine eHealth-Plattform, die das digitale Rückgrat der Zukunftssicherheit der Klinik darstellt.

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