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Inter­opera­bilität: Der Schlüssel zur ver­netzten Ver­sorgung 

Symbolbild Interoperabilität.
Symbolbild Interoperabilität.

Von der Fragmentierung zur Vernetzung

Das moderne Gesundheitswesen ist ein hochkomplexes Geflecht aus verschiedenen IT-Systemen, die reibungslos zusammenarbeiten müssen, um eine optimale Patientenversorgung zu gewährleisten. Bei Maximalversorgern sind oft bis zu hunderten Subsysteme im Einsatz, die medizinische Bilder, Dokumente oder Messwerte verarbeiten. Damit diese Daten sinnvoll genutzt werden können, müssen sie in einer einheitlichen, interoperable Strukturen vorliegen. 

 

Standards als Fundament der Interoperabilität

Um einen nahtlosen Austausch von Gesundheitsdaten zu ermöglichen, werden weltweit anerkannte Standards wie IHE (Integrating the Healthcare Enterprise) oder FHIR (Fast Healthcare Interoperability Resources) eingesetzt. Diese sorgen dafür, dass Daten nicht nur gelesen, sondern auch korrekt interpretiert und verarbeitet werden können. Ein weiterer zentraler Baustein ist SNOMED CT, eine international standardisierte medizinische Terminologie. Sie stellt sicher, dass Begriffe in verschiedenen Systemen dieselbe Bedeutung haben, wodurch eine globale Nutzbarkeit medizinischer Daten für Forschung und Versorgung ermöglicht wird. 

 

Praxisbeispiele: Effiziente Patientenversorgung durch Standardisierung 

Ein eindrucksvolles Beispiel für erfolgreiche Interoperabilität stellt das Klinikinformationssystem CGM CLINICAL dar, das bewusst als „Vernetzungs-KIS“ im Markt positioniert ist. Es verwendet internationale Standards, um eine langfristige Datenverfügbarkeit und die Möglichkeit der Vernetzung mit unterschiedlichsten IT-Systemen von Drittherstellern zu ermöglichen. Das darunterliegende interoperable Datenmodell (CGM CDM+) orientiert sich am FHIR-Standard und bietet auch enorme Vorteile für die Forschung. Interoperabilität fungiert hier als echter Innovationsmotor: Big-Data-Analysen, künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen profitieren von einer standardisierten Datenbasis, die eine globale Vernetzung klinischer Routinedaten erlaubt. 

Ein weiteres Umsetzungsbeispiel ist das Patientenportal der CGM-Tochter m.Doc: Die Lösung basiert auf den in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen ISiK-Standards (Interoperabilität in der Gesundheits-IT) und kann mit allen Systemen kommunizieren, die diesen Spezifikationen entsprechen. Zudem bleiben etablierte Standards wie HL7v2 weiterhin nutzbar, um bestehende IT-Infrastrukturen nicht abrupt abzulösen, sondern schrittweise in eine modernisierte, interoperable Umgebung zu überführen. 

 

Was haben Patienten von einem intersektoral vernetzten Gesundheitssystem? 

Intersektorale Versorgung bringt Patienten viele Vorteile: Sie sparen Zeit und zusätzliche Belastungen, da Doppeluntersuchungen vermieden und unnötige Behandlungen reduziert werden. Alle Fachkräfte – von Hausärzten bis zu Spezialisten und Pflegekräften in den Kliniken – arbeiten vernetzt, was eine ganzheitliche und besser abgestimmte Therapie ermöglicht. So werden gesundheitliche Probleme des Patienten im Zusammenhang gesehen und nicht isoliert behandelt. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen und umfassenden Therapie. Reibungslose Übergänge, etwa von der Klinik zur Reha, sorgen für eine lückenlose Versorgung ohne lange Wartezeiten. Eine gemeinsame Datenstruktur erhöht die Sicherheit, indem Medikamentenwechselwirkungen besser erkannt werden. Zudem entfallen viele unnötige Wege, da Abstimmungsprozesse schneller und direkter ablaufen – das erleichtert den Alltag und verbessert die gesamte Behandlungsqualität. 

 

Die Zukunft ist interoperabel 

Interoperabilität ist der Schlüssel zur Effizienzsteigerung, Kostenreduktion und Innovationsförderung im Gesundheitswesen. Durch den konsequenten Einsatz internationaler Standards wird nicht nur die Versorgung verbessert, sondern auch die Basis für eine nachhaltige und intelligente Gesundheitslandschaft geschaffen. Die digitale Zukunft des Gesundheitswesens ist interoperabel – und sie hat – auch in Österreich - längst begonnen. 

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