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Das Pflege­heim der Zukunft

3. Januar 2025 | Mike Kaiser
Das Pflegeheim der Zukunft.
Das Pflegeheim der Zukunft.

Was die Pflegebranche von McDonald’s, Tesla und Buurtzorg lernen kann.

Wenn die Pflege selbst zum Pflegefall wird

Der demographische Wandel bedingt, dass die Zahl der Pflegebedürftigen von heute (2023) 5,4 Mio. bis 2060 auf fast 7 Mio. kontinuierlich weiter steigen wird. Wo die Alterung der Gesellschaft voranschreitet, da werden natürlich auch entsprechend mehr Pflegende gebraucht. Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) könnte der Bedarf an zusätzlich benötigten Pflegekräften bis zum Jahr 2049 auf bis zu 690.000 steigen. Das wäre ein Plus von rund einem Drittel im Vergleich zum Jahr 2019. Diese Aussicht erweist sich aber vor allem deshalb als so tragisch, weil der Personalnotstand das Gesundheitswesen schon heute an den Rand des Kollapses führt. Die Auswirkungen sind überall deutlich spürbar: Offene Stellen können nicht besetzt werden. Das Personal, das die Stellung hält, stellt sich nicht selten als chronisch überlastet heraus. Der Krankenstand erreicht mit 34,2 Tagen einen neuen Höchststand und das Fluktuationsrisiko nimmt zu.

Das wirklich Fatale am Personalmangel ist für Pflegeeinrichtungen, dass die Heimaufsicht einen Aufnahmestopp verhängen kann. Weist sie beispielsweise einen Aufnahmestopp bei 90 Prozent Auslastung an, obwohl der Break-Even erst bei 92 Prozent erreicht wird, zeigt sich schnell glasklar, dass diese Situation nicht lange durchgestanden werden kann. So dürfte mittlerweile nicht nur die Caritas in Bayern mit Liquiditätsproblemen kämpfen, da deren Einrichtungen eine durchschnittliche Leerstandsquote von 10 Prozent melden.

Personalmangel.

Personalmangel: Bis 2029 fehlen bis zu 690.000 Pflegekräfte allein in Deutschland.

Die Konsequenz? Gemäß „Deutschlandkarte Heimsterben“, die vom Arbeitgeberverband Pflege erstellt wurde, konnten im Jahr 2023 über 800 Insolvenzen und Schließungen in Deutschland dokumentiert werden, ein Trend, der sich im Jahr 2024 fortzusetzen droht.

Absurd und traurig erscheint an dieser Lage nur, dass wir vom demographischen Wandel und seinen Auswirkungen nun wirklich nicht überrascht wurden. Wir wissen seit mindestens 30 Jahren, was da auf uns zukommt. Dennoch ist es uns in dieser langen Zeit nicht gelungen, eine adäquate Lösung für das Problem zu finden. Warum eigentlich nicht? Meine Hypothese lautet, dass wir bislang fast ausschließlich auf das Problem fixiert waren, nur traditionelle Denkansätze nutzten und deshalb unsere einzige Lösungsoption aus inkrementellen Verbesserungen bestand.

Eine grundsätzlich solide Strategie. In unserer bereits weit fortgeschrittenen Situation führen jedoch Funktionsoptimierungen nicht mehr zum Ziel. Was wir jetzt brauchen, ist etwas, das uns einen Entwicklungssprung bietet. Wie dieser möglich werden könnte, sehen wir uns hier an.

Entwicklungssprung.

Vom „Straddle“ zum „Fosbury Flop“

1. Das veränderte Vorgehen

„Menschen reagieren auf Veränderungsdruck zumeist mit dem Versuch, die Leistung im Rahmen bestehender Funktionalität zu verbessern“, Peter Kruse, deutscher Psychologe und Honorarprofessor für Allgemeine und Organisationspsychologie.

Dieser notwendige Entwicklungssprung in der Pflege kann nur durch einen grundlegenden Paradigmenwandel – einen Prozessmusterwechsel – erreicht werden: Wir müssen von einer problemorientierten zu einer visions- und systemorientierten Denkweise wechseln. Was genau das bedeutet und wie wir diesen Wandel vollziehen können, betrachten wir nun Schritt für Schritt.

 

Prozessmusterwechsel

Vermutlich erlebten Sie das folgende Szenario auch schon einmal: Sie stehen vor einer verschlossenen Tür, die zuvor immer offen war. Sie drücken die Türklinke einmal herunter, aber die Tür öffnet sich nicht. Sie wundern sich und drücken die Türklinke noch ein zweites, drittes und ein viertes Mal herunter, jetzt aber deutlich intensiver. Ein typisches, aber zugleich absolut unlogisches Verhalten, nicht wahr? Es zeigt, dass wir oft versuchen, Probleme mit der Methode „mehr vom Selben“ zu lösen.

Der Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick drückte es so aus: „Wenn du immer wieder das tust, was du immer schon getan hast, dann wirst du immer wieder das bekommen, was du immer schon bekommen hast. Wenn du etwas anderes haben willst, musst du etwas anderes tun!“ Diese Weisheit betont nicht nur die Notwendigkeit, alte Muster zu durchbrechen und neue Wege zu beschreiten. Sie deutet auch implizit darauf hin, was ein Prozessmusterwechsel bedeutet: eine grundlegende Veränderung der Art und Weise, wie bestimmte Aufgaben oder Prozesse durchgeführt bzw. Probleme gelöst werden.

 

Übung zum Musterwechsel

Wie schwierig es sich gestalten kann, alte Muster zu durchbrechen, zeigt die folgende Übung, zu der ich Sie herzlich einlade: Verbinden Sie diese neun Punkte – ohne den Stift abzusetzen – mit vier geraden Linien.

Verbinden Sie diese neun Punkte – ohne den Stift abzusetzen – mit vier geraden Linien.

Verbinden Sie diese neun Punkte – ohne den Stift abzusetzen – mit vier geraden Linien.

Beispiel eines Prozessmusterwechsels: Der Fosbury Flop

Ein eindrucksvolles Beispiel für einen Prozessmusterwechsel im Sport bildet der Übergang vom „Straddle“ zum „Fosbury Flop“ beim Hochsprung. Peter Kruse beschreibt in seinem Buch „next practice“, wie der US-Amerikaner Richard Douglas Fosbury 1968 während der Olympischen Spiele in Mexiko die Welt mit einer neuen Art, die Latte zu überqueren, verblüffte.

Bis zu diesem Zeitpunkt war es üblich, für die Überquerung der Latte die Straddle-Technik zu nutzen. Dabei wälzte man sich vorwärts-seitlich über die Latte (linkes Bild). Fosbury ging anders vor: Er lief schnell an, nutzte seinen linken Fuß als Stütze, drehte sich dann an der Latte um und sprang rücklings (rechtes Bild). Zunächst traute ihm niemand zu, die Qualifikation zu überstehen. Doch Fosbury übersprang die Latte auf der Höhe von 2,29 Metern. Diese innovative Methode brachte ihm nicht nur die Goldmedaille, sondern auch einen Weltrekord ein.

 

2. Von der Problemorientierung zur Visionsorientierung

 

„Man schafft niemals Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, baut man neue Modelle, die das alte überflüssig machen“, Richard Buckminster Fuller (1895-1983), US-amerikanischer Architekt, Konstrukteur, Visionär, Designer, Philosoph und Schriftsteller.

 

Was bedeutet Visionsorientierung?

Visionsorientierung stellt das Gegenteil von Problemorientierung dar. Eine Vision bedeutet mehr, als nur ein Ziel zu verfolgen. Eine Vision beschreibt ein klares und inspi­rierendes Bild der gewünschten Zukunft. Sie zeigt, wie etwas idealerweise aussehen sollte. Sie dient als Leitbild für Entscheidungen und Handlungen. Im Kontext der Pflege bedeutet dies, nicht ausschließlich auf aktuelle Probleme zu reagieren. Stattdessen geht es darum, die Vorannahmen infrage zu stellen und proaktiv Lösungen zu entwickeln, die nicht nur kurzfristige Linderung auf der Symptomebene schaffen, sondern das System „Pflegeheim“ von Grund auf neu denken.

 

Visionsorientierung in Aktion

„The first rule of success is to have a vision“, erklärte Arnold Schwarzenegger, der nicht nur als Mister Universe, sondern auch als Filmstar weltweite Bekanntheit erlangte. Bereits als kleiner Junge wurde er von der Vision angetrieben, die er auf dem Titelblatt einer Zeitschrift entdeckte.

Er entschied sich, nicht nur Bodybuilder, sondern auch Filmstar zu werden, genau wie sein Idol. Diese klare Vision motivierte ihn, täglich härter zu trainieren als jeder andere, und führte ihn schließlich wie ein Expressaufzug zum Erfolg. Schwarzeneggers Erfahrung zeigt: Visionen besitzen eine enorme Kraft und können zu außergewöhnlichen Leistungen anspornen. Das lässt sich auch vielfach empirisch belegen.

So zeigt beispielsweise eine Studie von Locke und Latham, dass Menschen ihre Ziele effektiver erreichen, wenn sie sich eine spezifische und herausfordernde Vision vor Augen führen, anstatt nur einen dysfunktionalen Zustand verbessern zu wollen. Ihre Arbeit belegt überdies, dass klare und spezifische Ziele zu höheren Leistungen führen, da sie die Handlungen fokussieren und die Motivation erhöhen.

 

Zusammenfassung

Indem wir von der Problemorientierung zur Visionsorientierung wechseln, schaffen wir uns einen proaktiven Rahmen, in dem wir nicht nur Pflegeheime durch inspirierende und zielgerichtete Strategien transformieren, sondern dabei gleichzeitig auch das Problem mit dem Personalmangel lösen können. Die Visionsorientierung ermutigt uns, über den Tellerrand hinauszuschauen und nicht nur zu reagieren, sondern aktiv eine wünschenswerte Zukunft zu gestalten. Es ist an der Zeit, dass wir eine Vision vom Pflegeheim der Zukunft entwickeln, die uns ebenfalls wie ein Expressaufzug zum gewünschten Ergebnis führt. Doch bevor wir uns der Vision zuwenden können, müssen wir zuvor noch den zweiten Prozessmusterwechsel betrachten, der notwendig erscheint: den Wechsel vom traditionellen zum systemischen Denken.

 

3. Systemisches Denken – Ein neues Paradigma für die Pflegebranche

 

„Das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelteile“, Aristoteles (384 – 322 v. Chr.), griechischer Philosoph.

 

Definition und Prinzipien des systemischen Denkens

Systemisches Denken (oder auch ganzheitliches oder holistisches Denken) beschreibt einen Ansatz, der Organisationen und Probleme als komplexe, miteinander verbundene Systeme betrachtet, wobei der Fokus auf den Wechselwirkungen und Interdependenzen zwischen den Systemteilen liegt.

Diese Betrachtungsweise erweist sich als besonders relevant für Pflegeheime, da hierdurch ein tieferes Verständnis für die dynamischen Beziehungen einzelner Komponenten gefördert wird. Es hilft, nachhaltige Lösungen zu entwickeln, indem es verdeutlicht, dass Änderungen in einem Teil des Systems weitreichende Auswirkungen auf das gesamte System auslösen können.

Die Grundprinzipien des systemischen Denkens – Interdependenz, Ganzheitlichkeit und Kreislaufdenken – stellen sich als essenziell heraus, um die komplexen Wechselwirkungen innerhalb eines Pflegeheims zu verstehen und effektiv zu gestalten. Diese schauen wir uns nun im Detail an.

 

Interdependenz

Interdependenz bedeutet, dass alle Komponenten oder Dimensionen eines Systems wechselseitig voneinander abhängen. Dieses Konzept wird oft in der Natur beob­achtet, kann aber auch auf Organisationen wie Pflegeheime übertragen werden.

Beispiel aus der Natur: Betrachten wir ein Korallenriff, ein Ökosystem, das aufgrund seiner komplexen Interdependenzen zwischen den Organismen als eines der vielfältigsten und robustesten Systeme der Welt gilt. Korallen, Algen, kleine Fische, Raubfische und unzählige andere Meereslebewesen stehen in einem sorgfältigen Gleichgewicht miteinander in Verbindung. Algen, die von den Korallen gehostet werden, liefern Sauerstoff und helfen bei der Nahrungsproduktion durch Photosynthese, während die Korallen Schutz bieten. Die Gesundheit eines Teils des Riffs beeinflusst direkt die Gesundheit des gesamten Systems. Wird dieses Gleichgewicht durch äußere Faktoren wie Wasserverschmutzung oder Temperaturveränderungen gestört, können die Folgen katastrophal ausfallen.

 

Ganzheitlichkeit

Ganzheitlichkeit bedeutet: Das Ganze umfasst mehr als die Summe seiner Teile. In Pflegeheimen impliziert dies, dass man nicht einzelne Aspekte isoliert betrachtet, sondern das Pflegeheim als ein integriertes Ganzes sieht, in dem verschiedene Faktoren ineinandergreifen und voneinander abhängen.

Als ein System im Sinne der Systemtheorie gilt eine Menge von Elementen, deren Beziehung untereinander als Wechselwirkung erfasst werden kann. Erst, wenn das System als Ganzheit in den Blick genommen wird, lassen sich die spezifischen Systemeigenschaften adäquat erfassen, da sie keine Funktionen oder Eigenschaften der jeweiligen Elemente darstellen und sich aus diesen auch nicht kausal ableiten lassen.

Ein Beispiel: Die Meteorologie schreibt Wirbelstürmen spezifische Eigenschaften zu. Wirbelstürme zeichnen sich durch eine kreisende Luftbewegung aus, weisen einen Luftdruckabfall im Zentrum auf, zeigen eine relativ lange Lebensdauer, können sich teilen u. v. m. Untersucht man Wirbelstürme auf ihre einzelnen Elemente hin, so lassen sich keine anderen finden als diejenigen, die überall in der Luft anzutreffen sind: Atome und Moleküle, aus denen sich die Atmosphäre zusammensetzt, Wasser in unterschiedlichen Aggregatzuständen, Staubpartikel, Sonneneinstrahlung u. a. m.

Wollte man nun die spezifischen Eigenschaften von Wirbelstürmen in den jeweiligen Elementen suchen, aus denen sie sich zusammensetzen, so wäre diese Suche erfolglos; auch die Summe der einzelnen Bestandteile liefert insgesamt nichts, was diese Eigenschaften besitzt. Diese Eigenschaften zeigen sich nur dann, wenn die Elemente unter bestimmten Bedingungen in einer besonderen Weise zueinander im Verhältnis stehen.

Traditionelles vs. Systemisches Denken.

Traditionelles vs. Systemisches Denken.

Kreislaufdenken (zirkuläres Denken)

Kreislaufdenken, auch als zirkuläres oder systemisches Denken bekannt, stellt einen Bruch mit dem traditionellen linearen Denken dar und hebt die Bedeutung von Rückkopplungsschleifen und Regelkreisen hervor. Es basiert auf dem Prinzip, dass Aktionen und Reaktionen innerhalb eines Systems zirkulär verlaufen, wobei jedes Element sowohl Einflüsse empfängt als auch ausübt.

Klassische Beispiele hierfür bilden Heizungen und Thermostate, die durch kontinuierliche Feedbackschleifen die Raumtemperatur regulieren. Ähnlich funktioniert die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger, bei der Informationen hin und her fließen.

In Pflegeheimen zeigt sich zirkuläres Denken durch das fortlaufende Feedback zwischen Pflegepersonal und Bewohnern, das als entscheidend für die Anpassung von Pflegetätigkeiten gilt. Diese Regelkreise ermöglichen es dem Personal, auf die Bedürfnisse und Reaktionen der Bewohner einzugehen und die Pflegepläne entsprechend anzupassen.

Durch solche Regelkreise wird deutlich, dass Elemente in Systemen kontinuierlich interagieren und sich gegenseitig beeinflussen, was zu einer dynamischen Wechselwirkung führt.

 

Probleme systemisch lösen

Im Rahmen des systemischen Denkens erkennen wir, dass die Lösung von Problemen in komplexen Systemen, wie sie Pflegeheime darstellen, ein profundes Verständnis für deren Struktur und Dynamik erfordert. Systemisches Denken unterstreicht, dass für effektive Problemlösungen nicht allein das Faktenwissen über Prozesse, Digitalisierung, Struktur, Methodik oder Kultur entscheidend ist, sondern vor allem das Strukturwissen – also das Wissen darüber, wie diese Elemente innerhalb des Systems miteinander interagieren.

Um ein Problem in einem komplexen System wie einem Pflegeheim effektiv zu adressieren, erscheint es unzureichend, die einzelnen Bereiche isoliert zu betrachten. Vielmehr erweist es sich als erforderlich, die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen diesen Bereichen in den Mittelpunkt der Problemlösungsstrategie zu stellen. Ein solcher systemischer Ansatz ermöglicht es, tiefgreifende und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die das gesamte System stärken und verbessern. Bitte behalten Sie diesen Grundsatz im weiteren Verlauf immer in Ihrem
Hinterkopf.

 

4. Industrieübergreifende Innovation

 

Der Ansatz, von der Problemorientierung zur Visionsorientierung zu wechseln, bewog mich dazu, die Lösungssuche für den Personalmangel in einem veränderten Rahmen zu betrachten. Die zentrale Fragestellung für mich lautete:

„Wie sieht das Pflegeheim der Zukunft aus?“
 

Bei der Suche nach einer Antwort ließ ich mich insbesondere von der Methode der industrieübergreifenden Innovation (engl. cross-industry innovation) inspirieren. Dieser Ansatz ermöglicht es, erfolgreiche Muster oder Strategien aus anderen Branchen in die eigene zu übertragen, um innovative Lösungen zu entwickeln.

In diesem Zusammenhang dachte ich darüber nach, was Pflegeheime von visionären Persönlichkeiten wie Ray Kroc, Elon Musk, Jos de Blok und anderen lernen können:

  • Ray Kroc, der McDonald’s zu einem globalen Franchise-Imperium ausbaute,
  • Elon Musk, der Unternehmen wie PayPal, Tesla und SpaceX gründete und transformative Technologien vorantrieb,
  • Jos de Blok, der mit Buurtzorg ein revolutionäres Modell der Gemeinschaftspflege schuf.

Diese Persönlichkeiten gestalteten jeweils auf ihre Weise ganze Industrien um. Die Herausforderung besteht nun darin, zu ergründen, wie ihre Ansätze auf den Bereich der stationären Altenpflege übertragen werden könnten. Ein Gedankenexperiment könnte beispielsweise folgendermaßen lauten:

Wie würde ein Pflegeheim aussehen, wenn es auf der Basis von systemischen Prinzipien von einem dieser Innovatoren gestaltet werden würde?
 

Die in diesem QUALITAS-Beitrag diskutierten veränderten Vorgehensweisen legen das Fundament für eine umfassende Vision des Pflegeheims der Zukunft. Wir wenden uns in meinem eBook dieser Vision zu, die darauf abzielt, die hier dargelegten Prinzipien und Methoden in einem kohärenten und umfassenden Rahmen zu integrieren. Sie dürfen also schon gespannt sein!

Quelle: Qualitas 04/2024, Springer-Verlag.

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