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Sozialeinrichtungen – wie Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Rehabilitationszentren und Beratungsstellen – profitieren erheblich von einer integrierten Patientenversorgung, da sie grundsätzlich sehr eng abgestimmt mit anderen Gesundheitsdienstleistern zusammenarbeiten müssen, um eine umfassende und ganzheitliche Versorgung sicherzustellen. Durch die verbesserte Kommunikation und Koordination mit anderen Akteuren im Gesundheitssystem können sie ihre Betreuung effizienter, sicherer und individueller gestalten. Dies führt nicht nur zu einer höheren Zufriedenheit der betreuten Menschen und deren Angehörigen, sondern auch zu einer spürbaren Entlastung des Personals und einer wirtschaftlichen Stabilität.
Die Teilnahme an integrierten Versorgungsmodellen ermöglicht es Sozialeinrichtungen, eine tragende Rolle im Gesundheits- und Sozialwesen zu übernehmen und auf die Bedürfnisse einer zunehmend komplexen Patientenpopulation einzugehen.
Durch eine enge Verzahnung mit Krankenhäusern, Hausärzten und Fachärzten wird die Versorgungskontinuität für die betreuten Personen deutlich verbessert. So können notwendige medizinische und pflegerische Maßnahmen besser aufeinander abgestimmt werden, was die Lebensqualität der Patienten erhöht. Integrierte Versorgung ermöglicht eine passgenaue und individuelle Betreuung, da alle an der Versorgung Beteiligten über aktuelle Patientendaten und Behandlungspläne informiert sind. Das führt zu einer besseren Abstimmung auf die speziellen Bedürfnisse jedes Einzelnen.
Durch die bessere Vernetzung und Koordination zwischen den beteiligten Sektoren können viele gesundheitliche Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden, bevor es zu einem Krankenhausaufenthalt kommt. Dies ist vor allem bei älteren oder chronisch kranken Patienten von Vorteil, die durch vermeidbare Einweisungen in Krankenhäuser belastet werden könnten. Auch die Wiedereinweisung nach einem Krankenhausaufenthalt kann durch eine gut abgestimmte Nachsorge oft vermieden werden. Sozialeinrichtungen profitieren durch eine geringere Belastung und eine optimierte Ressourcennutzung.
Die koordinierte Versorgung und klare Verantwortlichkeiten reduzieren den Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter in Sozialeinrichtungen, insbesondere den administrativen Aufwand, der oft mit der Übermittlung und Anforderung von Gesundheitsinformationen verbunden ist. Die Möglichkeit, auf aktuelle Diagnosen, Medikation und Therapiepläne anderer Sektoren zuzugreifen, erleichtert die Arbeit und reduziert Zeitverluste. Sozialeinrichtungen können ihre Pflegeleistungen effizienter organisieren und das Personal gezielter einsetzen.
In einem integrierten Versorgungssystem wird die Kommunikation zwischen den verschiedenen Sektoren, einschließlich der Sozialeinrichtungen, gefördert und strukturiert. Dies erleichtert den Informationsfluss und sorgt dafür, dass wichtige medizinische Daten, wie z.B. Medikation oder notwendige Nachsorgeempfehlungen, allen Beteiligten zeitnah zur Verfügung stehen. Eine schnellere und präzisere Kommunikation reduziert das Risiko von Fehlern und Missverständnissen, die bei der Betreuung und Pflege leider immer wieder auftreten könnten.
Menschen, die sich in sozialen Einrichtungen wie Pflegeheimen oder Rehabilitationseinrichtungen befinden, fühlen sich besser versorgt, wenn sie sehen, dass eine enge Abstimmung mit den behandelnden Ärzten, Therapeuten und Kliniken besteht. Die Erhöhung der Qualität und Verlässlichkeit der Versorgung schafft Vertrauen in die Sozialeinrichtungen und führt zu einer höheren Zufriedenheit der Patienten sowie ihrer Angehörigen.
Durch die Reduktion unnötiger Krankenhausaufenthalte und die bessere Organisation der Nachsorge können auch direkte und indirekte Kosten gesenkt werden.
Eine sektorübergreifende, integrierte Versorgung hilft Sozialeinrichtungen, ihre Rolle im Gesundheitswesen langfristig zu stärken und ihre Dienstleistungen an die steigenden Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung anzupassen. Sozialeinrichtungen, die Teil eines integrierten Versorgungsmodells sind, werden als moderne und wertvolle Partner im Versorgungssystem wahrgenommen, was ihnen Stabilität und eine gesicherte Position im Gesundheitswesen verschafft.