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Die NEOS machen sich für Psychotherapie auf Kassenkosten stark. Um die Forderung zu untermauern, brachten Gesundheitssprecherin Fiona Fiedler und Jugendsprecher Yannick Shetty am Freitag eine Petition mit rund 11.500 Unterschriften ins Gesundheitsministerium.
Der Bedarf an Psychotherapie sei während der Corona-Pandemie explodiert, sagte Shetty. "Es ist eine Pandemie der psychischen Erkrankungen ausgebrochen, im Windschatten der Corona-Pandemie". Das treffe Menschen aller Altersklassen, besonders hart jedoch Kinder und Jugendliche. "Bis zu fünf Prozent der Jugendlichen haben dringenden Bedarf, gewährleistet ist dieser aber nur für zwei Prozent". Gleichzeitig sei ein Drittel der Frühpensionierungen auf psychische Erkrankungen zurückzuführen.
Es sei gang und gäbe, dass Kinder aus jugendpsychiatrischen Einrichtungen entlassen werden, obwohl diese weitere Behandlungen bräuchten, weil der Platz nicht für alle reiche. "Das ist eigentlich eine Triage. Das, was wir während Corona vermeiden wollten, ist in der psychotherapeutischen Behandlung Realität", so Shetty.
Die Forderung nach mehr Therapieplätzen, die von der Krankenkasse gedeckt werden, ist nichts neues. Seit 1992 würden die Menschen in Österreich erhöhte Krankenkasse-Beiträge für psychotherapeutische Behandlungen und damit doppelt zahlen, über ihre Beiträge, und beim Therapeuten, dessen Leistung davon nicht gedeckt werde, betonte Shetty.