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Wie lange sollte man ein Klinisches IT-System ein­setzen, um maxi­malen Investi­tions­nutzen zu erzielen? 

11. Juli 2024 | Walter Zifferer
Arzt füllt Checkliste auf Tablet-PC im Krankenhaus aus.
Arzt füllt Checkliste auf Tablet-PC im Krankenhaus aus.

Die durchschnittliche Nutzungsdauer von Krankenhausinformationssystemen (KIS) variiert stark – schließlich sind alle Einrichtungen und deren Prozessabläufe sehr unterschiedlich, andererseits gestalten sich die wirtschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen für den Einsatz eines KIS-Systems von Haus zu Haus sehr unterschiedlich. Die Frage nach der idealen Nutzungsdauer eines KIS ist demnach sehr individuell zu beantworten - doch von welchen Einflüssen hängt die Entscheidung letztlich tatsächlich ab? 

Im allgemein gilt, dass ein KIS typischerweise über einen Zeitraum von etwa 15 Jahren eingesetzt wird, wenngleich es auch Fälle  gibt, in denen ein KIS deutlich länger genutzt wird - insbesondere wenn es gut in die vorhandene IT-Infrastruktur integriert ist und regelmäßig aktualisiert wird.

 

Faktoren, die die Nutzungsdauer stark beeinflussen, sind:

Wartung und Support

Die Verfügbarkeit von Support und Wartungsdienstleistungen durch den Anbieter kann die Lebensdauer eines KIS erheblich verlängern.

Technologische Weiterentwicklung 

Schnelle technologische Fortschritte können dazu führen, dass Krankenhäuser ihr KIS häufiger ersetzen, um von neuen Funktionen und verbesserter Effizienz zu profitieren.

Regulatorische Anforderungen

Änderungen in gesetzlichen Vorschriften oder Normen können ein Upgrade oder einen Wechsel des Systems erforderlich machen.

Implementierungskosten und -risiken

Die hohen Kosten für die Einführung eines neuen KIS können dazu führen, dass Krankenhäuser das bestehende System so lange wie möglich nutzen. Zudem bergen große IT-Projekte neben den Ressourcen, die sie auf beiden Seiten (Softwarehersteller / -nutzer) binden immer auch ein gewisses Implementierungsrisiko.

Einige Krankenhäuser entscheiden sich daher oftmals für eine sukzessive Modernisierung oder ein Upgrade des bestehenden Systems, um eine möglichst lange Nutzungsdauer zu erzielen. Allerdings sei gesagt: Je länger man mit dem Ersatz einer bestehenden Lösung wartet, desto größer ist der Einschnitt in Technik und Kultur des Krankenhauses. Zudem bestehen erhebliche weitere Risiken. 

So hat bereist ein etwa zehn Jahre altes KIS hat im Vergleich zu einem modernen System der neuesten Generation erhebliche Nachteile. Hier sind einige der wichtigsten:


Technologie

  • Hardware
    Ältere Systeme laufen oft auf veralteter Hardware, die weniger leistungsfähig und anfälliger für Ausfälle ist.
  • Software
    Die zugrunde liegende Software-Technologie könnte veraltet sein und nicht die neuesten Programmiersprachen oder Frameworks verwenden, was die Wartung erschwert.


Sicherheitsrisiken

  • Veraltete Sicherheitsprotokolle
    Ältere Systeme verfügen möglicherweise nicht über die neuesten Sicherheitsupdates, was sie anfälliger für Cyberangriffe macht.
  • Mangelnde Unterstützung
    Softwarehersteller könnten den Support für ältere Systeme eingestellt haben, wodurch Sicherheitslücken nicht mehr geschlossen werden.


Funktionalität

  • Fehlende moderne Features: Neuere KIS bieten Funktionen wie Telemedizin, mobile Zugriffe, Echtzeit-Analyse und Unterstützung für Big Data, die in älteren Systemen möglicherweise fehlen.
  • Eingeschränkte Interoperabilität: Ältere Systeme könnten Schwierigkeiten haben, sich nahtlos mit modernen Geräten und anderen IT-Systemen zu integrieren, was die Effizienz beeinträchtigt.
     

Benutzerfreundlichkeit

  • Veraltete Benutzeroberfläche: Die Benutzeroberfläche älterer Systeme ist oft weniger intuitiv und benutzerfreundlich, was die Schulung und Arbeit des Personals erschwert.
  • Mangelnde Anpassungsfähigkeit: Neuere Systeme bieten oft umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten, die in älteren Versionen nicht verfügbar sind.


Betriebskosten und Wartung

  • Hohe Wartungskosten: Die Wartung alter Systeme kann kostspieliger sein, da spezialisierte Kenntnisse erforderlich sind und Ersatzteile möglicherweise schwer zu beschaffen sind.
  • Höherer Energieverbrauch: Ältere Hardware ist oft weniger energieeffizient, was zu höheren Betriebskosten führt.


Regulatorische Anforderungen

  • Mangelnde Konformität: Neue gesetzliche Anforderungen und Standards im Gesundheitswesen könnten von älteren Systemen nicht vollständig erfüllt werden, was zu rechtlichen Problemen führen könnte.

Diese Nachteile können die Effizienz, Sicherheit und Zufriedenheit der Benutzer massiv beeinträchtigen und führen früher oder später zur Notwendigkeit, das bestehende Altsystem zu aktualisieren oder zu ersetzen.