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Welche Vor­teile birgt Inte­grierte Patien­ten­ver­sor­gung für Klinik­be­trieber?

5. November 2024 | Walter Zifferer
Symbolbild "Integrierte Versorgung" - Krankenhäuser.
Symbolbild "Integrierte Versorgung" - Krankenhäuser.

Eine sektorale, integrierte Patientenversorgung bringt für Krankenhäuser eine umfassende Verbesserung in der Versorgungsqualität und Kostenstruktur. Diese Modelle fördern nicht nur die Qualität und Effizienz, sondern verbessern auch die Attraktivität des Krankenhauses für Patienten und Kostenträger gleichermaßen. Mit einer guten Vernetzung und Zusammenarbeit im Gesundheitssektor können Krankenhäuser ihre Rolle als zentraler Bestandteil der Gesundheitsversorgung stärken und auf neue Herausforderungen flexibler reagieren.
 

Bessere Behandlungsergebnisse und höhere Qualität der Versorgung

Eine engere Abstimmung zwischen ambulanten und stationären Einrichtungen ermöglicht eine kontinuierlichere Patientenversorgung und vermeidet Informationsverluste beim Übergang zwischen verschiedenen Versorgungseinrichtungen.

Durch eine verbesserte Kommunikation und Dokumentation sinkt das Risiko von Behandlungsfehlern und Doppeluntersuchungen, was die Qualität der Patientenversorgung steigert.

 

Effizienzsteigerung und Kostenreduktion

Durch Vermeidung von unnötigen Untersuchungen und Krankenhausaufenthalten lassen sich die Kosten senken. Beispielsweise können ambulante Eingriffe oder Nachsorgeuntersuchungen häufig kostengünstiger als im stationären Bereich durchgeführt werden. Die Reduktion von Doppeluntersuchungen und die bessere Auslastung der Ressourcen führt unmittelbar zu Effizienzgewinnen und einer deutlich wirtschaftlicheren Organisation der Abläufe.

 

Verbesserte Patientenbindung und -zufriedenheit

Durch nahtlose Übergänge und weniger bürokratische Hürden werden Patienten besser betreut und begleitet - und sie spüren dies auch entsprechend! Wer von uns kennt dies nicht von Krankenhausaufenthalten: Unsicherheit, wie es terminlich genau weitergeht, Verzögerungen durch Ressourcenengpässe, zu wenig Kommunikation und Klarheit für die eigenen Genesungsschritte. Geregelte Übergänge und Transparenz fördert das Vertrauen in die behandelnden Einrichtungen und erhöht die Zufriedenheit. Krankenhäuser, die eine integrierte Versorgung anbieten, können als zentraler Ansprechpartner fungieren und so eine stärkere Bindung zu den Patienten aufbauen.

 

Attraktivität für Krankenkassen und Vergütungsvorteile

Integrierte Versorgungsmodelle sind für das staatliche Gesundheitsbudget attraktiv, da sie zu niedrigeren Gesamtkosten führen und die Qualität der Versorgung erhöhen

 

Entlastung des stationären Bereichs und Reduzierung von Bettensperrzeiten

Die Verlagerung bestimmter Behandlungen in den ambulanten Bereich entlastet den stationären Sektor. So können Krankenhausbetten für akute Fälle besser genutzt werden, und die Wartezeiten für Patienten sinken. Der stationäre Bereich profitiert, da weniger chronische Patienten stationär behandelt werden müssen, die beispielsweise in der ambulanten Nachsorge besser aufgehoben wären.

 

Bessere Planung und Ressourcensteuerung

Durch eine stärkere Integration kann die Klinik gezielt ihre Ressourceneinsätze anpassen, z.B. durch eine bessere Planung der OP-Säle, des Personaleinsatzes oder der Bettenkapazitäten. Diese bessere Steuerung und Planung trägt zur langfristigen Stabilität und Anpassungsfähigkeit des Krankenhauses bei und ist auch ein Vorteil in Hinblick auf zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen.

 

Stärkung der Position im Gesundheitsmarkt

Krankenhäuser, die sektorübergreifend agieren und eine hohe Kooperationsbereitschaft zeigen, positionieren sich als moderne, flexible und patientenorientierte Einrichtungen. Gerade in Zeiten des demografischen Wandels und Fachkräftemangels ist eine solche Vernetzung ein entscheidender Faktor, um konkurrenzfähig und zukunftsfähig zu bleiben.

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