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Mikro­plastik in der Nahrung - eine un­sicht­bare Be­drohung?

24. September 2024 | Walter Zifferer
Meeresfische zwischen Plastikmüll.
Meeresfische zwischen Plastikmüll.

Mikroplastik in Lebensmitteln kann potenziell gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen haben, obwohl die genauen Folgen noch nicht vollständig verstanden sind. Aktuell mehrt sich die Forschung auf diesem Gebiet - aber einige mögliche Risiken und Effekte sind bereits klar identifiziert worden:

 

Einlagerung im Körper

Mikroplastikpartikel, die über die Nahrung oder das Wasser aufgenommen werden, können im Körper verbleiben. Es gibt Hinweise darauf, dass diese Partikel den Darm passieren und in Organe wie die Leber, die Nieren und das Lymphsystem gelangen können. Die gesundheitlichen Auswirkungen dieser Anreicherung sind noch unklar, aber es besteht die Sorge, dass dies Entzündungen oder Zellschäden verursachen könnte.

 

Freisetzung von Schadstoffen

Mikroplastik kann Schadstoffe enthalten, die bei Kontakt mit dem menschlichen Körper freigesetzt werden können. Dazu gehören:

  • Schwermetalle (z.B. Blei, Cadmium)
  • Weichmacher (z.B. Phthalate)
  • Flammschutzmittel (z.B. PBDEs) Diese Chemikalien sind teilweise hormonell wirksam (endokrine Disruptoren) und können potenziell Krebs auslösen, das Immunsystem schwächen oder die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
     

Entzündungen und oxidative Stressreaktionen

Einige Studien legen nahe, dass Mikroplastik im Körper entzündliche Reaktionen auslösen kann. Diese Entzündungen könnten zu chronischen Erkrankungen beitragen. Es gibt auch Hinweise darauf, dass die Partikel oxidativen Stress hervorrufen können, was zu Zellschäden und Krankheiten führen könnte.

 

Beeinflussung des Mikrobioms

Der Verzehr von Mikroplastik könnte das menschliche Mikrobiom im Darm negativ beeinflussen. Das Mikrobiom spielt eine wichtige Rolle bei der Verdauung und dem Immunsystem. Veränderungen in der Zusammensetzung der Darmflora könnten mit verschiedenen Gesundheitsproblemen wie Entzündungen und Stoffwechselstörungen verbunden sein.

 

Langzeitfolgen und Unsicherheiten

Da Mikroplastik relativ neu in der Forschung ist, sind die Langzeitfolgen auf den Menschen noch nicht vollständig verstanden. Es fehlen noch belastbare Langzeitstudien, um festzustellen, welche chronischen Auswirkungen der regelmäßige Konsum von mikroplastikbelasteten Lebensmitteln haben könnte.

 

Quellen von Mikroplastik in Lebensmitteln

Mikroplastik wurde in einer Vielzahl von Lebensmitteln nachgewiesen, darunter:

  • Meeresfrüchte und Fisch
  • Trinkwasser (aus Flaschen und Leitungen)
  • Honig und Salz
  • Gemüse und Obst (teilweise durch kontaminierte Böden oder Verpackung)

 

Während es Hinweise darauf gibt, dass Mikroplastik potenziell schädliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper haben kann, sind weitere Forschungen nötig, um die genauen Gesundheitsrisiken zu verstehen. Auch wenn bislang keine klareren Erkenntnisse vorliegen, ist es wichtig, besonders im Hinblick auf die Reduktion von Mikroplastik in der Umwelt und der Nahrungskette zu achten.

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