Telemedizin unterstützt insbesondere bei der Primärdiagnostik
Eine neue Leitlinie zum Thema Teledermatologie – veröffentlicht vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) und der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) – schafft erstmals Qualitätsstandards auf wissenschaftlicher Grundlage zur telemedizinischen Versorgung von Patienten.
Grundlage für Nutzung teledermatologischer Verfahren
Als stark visuell geprägtes Fach eigne sich die Dermatologie besonders für telemedizinische Anwendungen, so die Einschätzung von BVDD und DDG. In ihrer Empfehlung definieren sie, bei welchen Hauterkrankungen teledermatologische Verfahren sicher sind, in welchen Bereichen ein Mehrwert entstehen kann und wann für Patienten weiterhin ein Besuch in der Praxis unverzichtbar ist. Dabei beruft sich die Leitlinie auf Evidenzrecherchen und Expertenerfahrung und gilt als wichtiger Schritt zur Implementierung moderner Verfahren in der Dermatologie.
Wo Telemedizin Mehrwerte bietet
Gerade in der Primärdiagnostik akuter und chronischer Wunden sei die Teledermatologie eine gute Möglichkeit als Ergänzung zum Arzttermin vor Ort. Als weitere Anwendungsbereiche der Telemedizin definiert die Leitlinie die Abklärung von unklaren Hautbefunden über Bilddaten bei infektiösen Hauterkrankungen, akuten und chronischen Ekzemen sowie gutartigen Hauttumoren, sofern dies aufgrund der Krankheitsgeschichte und der klinischen Angaben möglich ist. Neurodermitis und Schuppenflechte sowie heller und schwarzer Hautkrebs hingegen sollen nicht allein über teledermatologische Verfahren diagnostiziert werden, so die Leitlinie. Für Verlaufskontrollen wiederum biete sich der Einsatz von telemedizinischen Verfahren bei diesen Krankheitsbildern ebenfalls an.
Zeitlich versetzt oder Online-Arzttermin
In ihrer Empfehlung unterscheiden die Herausgeber zwischen zwei Technologien, die in der Teledermatologie zur Anwendung kommen: Bei der Store-and-Forward-Technologie geben Patienten zunächst ihre Daten ein. Eine Auswertung durch den Dermatologen erfolgt zeitlich versetzt. Bei Anwendungen der Realtime-Versorgung hingegen – wie etwa der Videosprechstunde – können sich Patient und Arzt bei Online-Arztterminen gegenübersitzen.
Digitale Arztplattform CLICKDOC für die Teledermatologie
Nachweislich kann die Videosprechstunde in der Dermatologie eine effiziente Alternative zum Praxisbesuch vor Ort sein. Dabei können Dermatologen ihre Beratungen über digitale Lösungen wie CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE nicht nur wie gewohnt abrechnen, sondern profitieren zudem von einem Technikzuschlag der gesetzlichen Krankenkassen, einer Anschubfinanzierung sowie einem Zuschlag für die Authentifizierung neuer Patienten.
CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE: Der digitale Draht zu Ihren Patienten
Flexible Arzt-Patientenkommunikation via Online-Sprechstunde.