Die Videosprechstunde wird immer beliebter in Schleswig-Holstein. Treiber ist vor allem die Corona-Pandemie. Zu diesem Ergebnis kommt die AOK NordWest, die kürzlich Zahlen für das Jahr 2021 ausgewertet hat.
Um 33 Prozent ist die Anzahl von Videosprechstunden gewachsen, die Versicherte der AOK NordWest 2021 in Anspruch genommen haben. So stehen 12.882 digitale Beratungen 9.636 im Jahr 2020 gegenüber. Noch deutlicher wird der Vergleich zu 2019: In diesem Jahr wählten genau sieben AOK-Versicherte in Schleswig-Holstein die digitale Alternative zum Praxisbesuch vor Ort.
Digitale Psychotherapie auf Rang 1
Dabei waren es in Deutschlands nördlichsten Bundesland vor allem Psychotherapeut:innen und psychotherapeutisch tätige Ärzt:innen sowie Kinder- und Jugendpsychotherapeut:innen, die Videosprechstunden nutzen. An zweiter Stelle rangierten Allgemeinmediziner:innen, auf Rang drei die Fachgruppe Innere Medizin/Rheumatologie.
Vorteile für alle Beteiligten
Als Hauptgrund für den anhaltenden Boom wird der Schutz vor einer Ansteckung mit COVID-19 aufgeführt. Gleichzeitig werde laut befragten Ärzt:innen aber deutlich, wie und wo Telemedizin den persönlichen Kontakt zwischen Patient:innen und Ärzt:innen über die Pandemie hinaus sinnvoll ergänzen kann. So ist die Videosprechstunde ein probates Mittel, um Ansteckungsrisiken aller Art zu minimieren, die Versorgung in ländlichen Regionen zu verbessern, Wege und Wartezeiten zu reduzieren und Praxisabläufe effizienter zu organisieren. Es profitieren folglich alle Beteiligten.
CLICKDOC: Eine Plattform für alle
Nicht nur in Schleswig-Holstein hält der Boom der Videosprechstunden an. Bundesweit wächst die Offenheit gegenüber der digitalen Alternative. Beliebt und vielfach bewährt hat sich CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE – weil es keiner Softwareinstallation bedarf, Start und Bedienung für Ärzt:innen genau wie für Patient:innen ein Kinderspiel sind und alle erforderlichen Geräte in der Regel bereits vorhanden sind.