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4 Expertentipps zur Videosprechstunde

29. Juni 2022

Laut der aktuellen Umfrage der Stiftung Gesundheitswissen kennen rund 84 % der befragten Patientinnen und Patienten das Angebot von Videosprechstunden für bestimmte Anliegen bei Ärztinnen und Ärzten – unabhängig vom Alter. Dennoch: Unter allen Befragten haben bisher nur wenige wirklich eine Videosprechstunde mit dem Arzt oder der Ärztin durchgeführt. Ursache ist nicht etwa mangelndes Sicherheitsempfinden, sondern fehlendes Wissen, dass Sie als Gesundheitsprofis eine solche Serviceleistung überhaupt anbieten. Daher möchten wir Ihnen Tipps geben, was Sie tun können, damit der Service einer Videoberatung von Ihren Patientinnen und Patienten deutlich mehr Akzeptanz erlangt, mehr in Anspruch genommen wird und eine positive Haltung der Sache gegenüber entsteht.

Expertentipp Nr. 1: Nur wer Dinge weiß, kann sich eine eigene Meinung bilden.

Sie wünschen sich, dass die Videosprechstunde deutlich mehr angenommen wird? Dann nutzen Sie die schon vorhandenen Wege, den Service in Richtung Ihrer Patientinnen und Patienten bekanntzumachen. Hierfür stellen wir Ihnen neben Webematerialien wie Flyern, Patienteninformationen, Aufstellern, Postern u. v. m. gerne unterstützend Material zur Verfügung. Sprechen Sie uns bei Bedarf gerne an! Auch ein kurzer Eintrag auf Ihrer Webseite, ggf. auch mit einem Button, Banner oder Bild, ist hilfreich.

Am wirkungsvollsten ist natürlich die direkte Ansprache der Patientinnen und Patienten durch Ihr Team. Es ist essenziell, dass Sie mit Ihrem Team konkret definieren, welche Anliegen und Beratungen Sie als Praxis gerne via Videosprechstunde durchführen möchten, und diesen Beratungsweg aktiv und offen bei der Terminvereinbarung kommunizieren. Nur so kann der Service nach und nach in Ihrem Patientenstamm weiter bekannt gemacht werden.

Expertentipp Nr. 2: Wer gut informiert ist, fühlt sich sicher und ist bereit, auch neuen Dingen eine Chance zu geben.

In der Befragung wurde deutlich, dass sich Patientinnen und Patienten nicht ausreichend informiert fühlen. Dieser Informationsmangel bezieht sich hauptsächlich auf den Ablauf bei der Durchführung einer Videosprechstunde. In diesem Punkt unterstützen wir Sie gern mit hilfreichem Informationsmaterial für Ihre Patientinnen und Patienten zur Durchführung einer Videosprechstunde. Da die Videosprechstunde absolut keine beratungsintensive Lösung ist, können über diesen Weg bereits mit einfachen Mitteln alle notwendigen Informationen transportiert werden.

Expertentipp Nr. 3: Für welche Anliegen/Beratungsleistungen kann die Videosprechstunde überhaupt angewendet werden?

Nicht nur Patientinnen und Patienten, sondern auch viele Gesundheitsprofis fragen sich (nach wie vor) zu Recht, für welche Anliegen und Beratungsleistungen über Corona hinaus eine Videoberatung sinnvoll angewendet werden kann. Diese Frage ist mitunter natürlich auch abhängig von der jeweiligen Fachrichtung zu beantworten. Dennoch gibt es aber fachrichtungsübergreifend viele einheitliche Möglichkeiten, in denen eine Videoberatung einen immensen Vorteil für Sie als Gesundheitsprofis darstellen kann. Wichtig ist: Eine Videoberatung ist immer deutlich persönlicher als ein Telefonat und die Bindung zu den Patientinnen und Patienten bleibt unverändert erhalten. Hierzu möchten wir Ihnen einmal einen Überblick geben, für welche Anliegen und Beratungsleistungen sich eine Videosprechstunde bereits bewährt hat:

  • Klassischer Patientenerstkontakt/Erstgespräch (In allen Fachrichtungen/Behandlungsfällen, in denen eine Videoberatung eingesetzt werden darf. Durch das Ersatzverfahren kann und darf die Gesundheitskarte über die Fotofunktion von Ihnen abfotografiert und die Daten sodann in Ihr Praxisverwaltungssystem übertragen werden.)
  • Einholung einer Zweitmeinung
  • Besprechung einfacher Befunde
  • Krankschreibung von bekannten und neuen Patientinnen und Patienten
  • Wundnachsorge (Im vertretbaren Rahmen, je nach Umfang der Wunde.)
  • Behandlung/Beratung von Angstpatientinnen und -patienten
  • Einschätzung des Gesundheitszustands einer Person durch Check der Gestik & Mimik
  • Betreuung eines Pflege- oder Altenheims (Ggf. sogar durch Vernetzung mit Mitarbeitenden im Pflege-/Altenheim selbst. Der Patient oder die Patientin muss das Medium noch nicht einmal selbst anwenden. Dies kann über Hilfskräfte vor Ort direkt erfolgen.)
  • Einschätzung von bspw. einfachen Erkältungssymptomen, Hautreaktionen o. Ä.
  • Aufklärungs-, Nach- und Vorgespräche in den unterschiedlichsten Bereichen & Anwendungsfällen wie Impfung, Kinderwunsch, Operationen, Teenagersprechstunde u. v. m.
  • Einsatz der Videoberatung für Onlinekurse, bspw. im Bereich der Ernährungs- und Physiotherapie oder im Bereich der Geburtsvorbereitung
  • Bildung eines Telekonsils zum Austausch mit mehreren Personen und dem Einbezug von weiteren Teilnehmerinnen und Teilnehmern – von der beratenden Seite, aber auch von der Patientenseite (bspw. Vormund, geschiedene Eheleute u. v. m.)

Expertentipp Nr. 4: Ängste nehmen, dass durch eine Videoberatung der persönliche Behandler-Patienten-Kontakt verloren geht.

Auch wir als Anbieter beziehen ganz klar die Position, dass eine Videoberatung nur ein Teil des Gesamten sein kann. Es ist immer gut und in vielen Fällen auch notwendig, dass ein Besuch vor Ort oder auch ein persönliches Gespräch stattfindet. Ziel einer Videoberatung ist es in keinem Fall, die Bindung zu untergraben, sondern viel eher, diese Bindung durch eine zusätzliche und einfache Möglichkeit des Austausches zu verbessern. Nicht jedes Anliegen muss auf dem zeitintensiven, teilweise oft auch kostenintensiven und manchmal auch nicht notwendigen Wege eines Vor-Ort-Termins wahrgenommen werden. Hier sollten viel eher und nüchtern betrachtet Aufwand und Nutzen in Relation gesetzt und dann eine vernünftige und passende Entscheidung getroffen werden, die von allen Beteiligten natürlich auch mitgetragen werden sollte. Niemand soll zu etwas gezwungen werden, aber einfachere Wege zum Ziel dürfen ohne Frage aufgezeigt und angeboten werden. Die Vorteile in vielen Fällen liegen auf der Hand. So sind Kosten- und Zeitersparnis, ein Mehr an Flexibilität, die zeitliche, örtliche und gerätespezifische Unabhängigkeit sowie der deutlich einfachere Zugang zum Gesundheitswesen nur einige der relevanten Punkte.

Expertenfazit:

Als Fazit lässt sich also festhalten, dass ausreichende Informationen über das Angebot der Videoberatung selbst, eine gute Aufklärung im Hinblick auf die Durchführung einer Videoberatung, klare Leitlinien der Anwendbarkeit und eine offene Haltung gegenüber neuen Dingen die Verbreitung, die Akzeptanz und auch die Einfachheit in der Sache nachweislich positiv beeinflussen. Auf diesem Weg sind Sie nicht alleine, sondern wir begleiten Sie mit unserem CLICKDOC-Team immer sehr gerne und tatkräftig dabei. Wenn Sie Fragen haben, Werbematerial benötigen, weitere Bedenken Ihrer Patientinnen und Patienten zu dem Thema an uns weitergeben möchten, Verbesserungsvorschläge haben oder allgemein mit uns ein offenes Gespräch suchen, dann kommen Sie gerne auf uns zu.