Um den psychiatrischen Versorgungsalltag zu optimieren, arbeitet die Charité künftig mit einem Anbieter für Datenanalytik zusammen. Gemeinsam soll eine verbesserte Qualitätsbewertung in Echtzeit Realität werden.
Personalisierung mit Real-World-Daten
Mit einer strategischen Partnerschaft mit einem Datenanalytik-Unternehmen verfolgt die Universitätsmedizin Berlin (Charité) das Ziel, die personalisierte Psychiatrie mit Hilfe neuer Real-World-Daten voranzutreiben. In die verwendete Forschungsplattform integrierte Analyse- und Visualisierungsmethoden sollen detaillierte Einsichten in Therapien, Symptome, Nebenwirkungen und erzielte Resultate von psychiatrischen Behandlungen gewähren. Hierfür kooperieren drei Kliniken der Charité, die allesamt Mitglieder der Plattform Charité Mental Health sind: Neben der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters sind auch die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie die Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Potsdam beteiligt.
Gemeinsame Dateninfrastruktur unverzichtbar
Herzstück des Projekts ist der Aufbau einer standortübergreifenden, standardisierten Dateninfrastruktur: Nur so können Daten aus dem klinischen Alltag erfasst und analysiert werden, um das Verständnis des komplexen Fachgebiets psychiatrischer Erkrankungen zu verbessern. Dazu gehören auch subjektive Informationen von Patientinnen und Patienten. In Echtzeit soll so eine Qualitätsbewertung mit aufbereiteten und digitalisierten Daten möglich werden und die Grundlage für eine verbesserte evidenzbasierte Versorgung in Deutschland schaffen. Stets unter Einhaltung aller Anforderungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung. Die große Heterogenität von Patient:innen und Ergebnissen aus der Praxis bietet die Chance, neue klinische Marker zu etablieren. Diese unterstützen Ärztinnen und Ärzte bei der Diagnose und der Erstellung personalisierter Behandlungspläne. Die entstehende Real-World-Evidenz-Plattform könne künftig auch große Potenziale für breit angelegte Register-Studien bieten.
Sichere Unterstützung für Gesundheitsprofis
Für einen wie oben beschriebenen fachlichen Austausch und für die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Einrichtungen oder auch Abteilungen an unterschiedlichen Standorten hat sich das Format der Videosprechstunde bewährt. Diese ermöglichen nicht nur eine einfache Arzt-Patienten-Kommunikation, sondern darüber hinaus auch die Durchführung von Telekonsilen. Das telemedizinische Format ermöglicht einen schnellen Austausch zwischen Kolleg:innen. Anfragen und Auskünfte können so zeitlich optimal in den Behandlungsalltag integriert werden.
Die CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE hat sich bewährt
Ob im Austausch mit Patient:innen, in der Arzt-zu-Arzt-Kommunikation, bei Telekonsilien oder Gruppensitzungen: Im Praxisalltag hat sich bei Ärzt:innen, Therapeut:innen und Gesundheitsprofis die zertifizierte CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE bewährt. Sie schätzen neben der intuitiven Bedienbarkeit und den durchdachten Funktionalitäten auch die einfache Handhabung.
CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE
Immer mehr Ärzt:innen und Patient:innen entscheiden sich bewusst für die Alternative zum Praxisbesuch, z. B. um Ansteckungsrisiken, Fahrtwege und Wartezeiten zu vermeiden