4,5 statt 4,4 behandelnde Ärzt:innen je 1.000 Einwohner: Laut aktueller Zählung des Statistischen Bundesamts ist die Ärztedichte in Deutschland 2020 leicht gestiegen. Vor allem die Berufsgruppe der Psychotherapeut:innen ist im Vergleich zum Vorjahr gewachsen.
5,7 Millionen Menschen in Gesundheitsberufen beschäftigt
97.000 neue Beschäftigte sind dem Statistischen Bundesamt zufolge im Jahr 2019 im Gesundheitssektor hinzugekommen. Insgesamt arbeiten damit rund 5,7 Millionen Menschen in Gesundheitsberufen. Das schließt Angestellte in ärztliche Praxen, Versorgungszentren und Krankenhäuser, genau wie in medizinischen Laboren und Apotheken ein. Nach wie vor leiden jedoch strukturschwache, ländliche Gebiete unter einem deutlich schlechteren Versorgungsnetz als bspw. Großstädte, in denen es nur selten Mangelversorgung gibt.
Psychotherapeutische Versorgung wächst um 21,8 Prozent
Ein genauer Blick auf die Zahlen zeigt zudem nicht nur regionale Gefälle. Auch innerhalb der verschiedenen, medizinischen Fachbereiche gibt es deutliche Unterschiede in der Versorgung: So sind es vor allem Psychotherapeut:innen einschließlich Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut:innen, die den Löwenanteil an der höheren Ärztedichte ausmachen. Auf insgesamt 35.000 stieg die Zahl der Beschäftigten in diesen Bereichen – das entspricht einem Zuwachs von 21,8 Prozent seit 2015. Rückläufig war hingegen im selben Vergleichszeitraum die Zahl der Beschäftigten in Berufen der Heilkunden und Homöopathie: Hier wurden 41.000 Beschäftigte gezählt und damit 2.000 weniger als vier Jahre zuvor.
Deutschland im internationalen Mittelfeld
Im internationalen Vergleich landet Deutschland mit 4,5 Ärzt:innen je 1.000 Einwohnern im Mittelfeld. Durchaus moderat ist der Abstand zum europäischen Spitzenreiter, Norwegen, mit 4,9 Ärzt:innen pro 1.000 Einwohner:innen (Quelle: OECD). Der Rückstand zu den Schlusslichtern fällt hingegen deutlich größer aus: In Großbritannien etwa kommen lediglich drei Mediziner:innen auf 1.000 Einwohner:innen, in Kanada sind es sogar nur 2,7.
Digitale Angebote tragen zur Verbesserung regionaler Versorgungsengpässe bei
Welchen Beitrag digitale Angebote im Medizinsektor leisten können, hat die Corona-Pandemie gezeigt. Durch sie können mehr Menschen sicher und verlässlich medizinisch versorgt werden. Auch für strukturschwächere Regionen schlummern hier besondere Chancen. Hinsichtlich der technischen Unterstützung auf Seiten der Mediziner:innen empfiehlt sich vor allem der Einsatz von Gesamtlösungen für digitale Patientenkommunikation, Online-Terminvergabe und alle zukünftigen digitalen Lösungen und Dienste im Gesundheitswesen. So lassen sich sämtliche, erforderliche Module auf einer einheitlichen Software-Basis wie CLICKDOC unkompliziert und effizient miteinander verbinden.
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