Modellprojekt für Rettungsdienst in BaWü
Zur Abklärung von Symptomen leistet die Videosprechstunde bereits gute Dienste. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes möchte das Land Baden-Württemberg noch einen Schritt weitergehen. So sollen auch Notärzte über digitale Medien zum Unfallopfer gelangen. Das wird nun anhand eines Modellprojekts in der Stadt Freiburg und im Klinikverbund Ludwigsburg erprobt.
Notarzt unterstützt aus der Ferne
Mit der digitalen Schalte soll verhindert werden, dass Notärzte weiterhin wegen Bagatellen ausrücken müssen und dann bei dringenden Fällen fehlen. Dabei sollen nicht etwa Ersthelfer oder zuerst eintreffende Polizeibeamte mit der Übertragung der Informationen betraut werden. Diese Aufgabe bleibt dem Rettungsdienst vorbehalten. Die RTW-Besatzung kann Informationen über Art und Schwere der Erkrankung oder Verletzung sowie erste Maßnahmen an einen Notarzt in der integrierten Leitstelle übermitteln. Gegebenenfalls kann der Arzt dem Team vor Ort gezielte Maßnahmen empfehlen oder entscheiden, ob doch noch ein Arzt an den Ort des Geschehens fährt. Ein weiterer Vorteil: Während der Rettungswagen zum Krankenhaus fährt, kann ein Ärzteteam auf Basis der Informationen alle nötigen Vorkehrungen treffen.
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