Dass das System funktioniert, wurde mit der Einführung des ersten Fachverfahrens, so werden die grundlegenden Dienste in der TI genannt, erfolgreich erprobt. Dazu wurden die Stammdaten der Versicherten genutzt, die auf jeder Gesundheitskarte der (gesetzlich) Versicherten gespeichert sind. Jeder Versicherte muss dazu bei einem Besuch in einer Praxis, einer Ambulanz, eines MVZ oder auch des Krankenhauses seine eGK in einem mit der TI verbundenen Kartenterminal stecken. Dann wird automatisch geprüft, ob diese Daten noch aktuell mit den Daten, welche die Versicherung hinterlegt hat, übereinstimmt. Stimmen diese nicht, werden sie aktualisiert. Das Primärsystem der Praxis, der Ambulanz, des MVZs oder des Krankenhauses erhält dadurch immer einen aktuellen und korrekten Datensatz des Patienten. Übrigens: die Versicherung bekommt von diesem Update nichts mit! Dieses Update ist vollständig anonymisiert. Die TI schützt die Daten der Versicherten und generell aller Teilnehmer in einem Maße, das wohl einzigartig ist, in der digitalen Welt allgemein.
Die wichtigste Erkenntnis aus dieser Einführung war - neben dem eher rein administrativen Nutzen - dass die Telematik Infrastruktur funktioniert und effizient ist. Denn, ohne dass es die Nutzer bemerkten, liefen die Prüfung und Aktualisierung im Hintergrund durch das komplette Netz der TI.