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Der Patient der Zukunft: Vertrauen zählt!

Digitalisierung und Patientenzentrierung sind zentrale Schlagworte moderner Gesundheitssysteme. Wie der „Patient der Zukunft“ mit den neu gewonnen Optionen umgeht, war Gegenstand der vierten internationalen Studie der Reihe „Future of Health“ von Roland Berger. Dabei zeigt sich: Hausärztinnen und Hausärzte genießen nicht nur das größte Vertrauen der Patient:innen. Viele Menschen wünschen sich von ihnen auch Orientierungshilfe oder sogar Führung durch die neuen Möglichkeiten und Strukturen.

Durch neue Technologien und digitale Vernetzung aller Akteure einerseits und innovative - teilweise personalisierte - Therapeutik andererseits ergeben sich für den „Patienten der Zukunft“ vollkommen neue Optionen. Sie betreffen u. a. die Interaktionsmöglichkeiten mit den Anbietern von Gesundheitsdienstleistungen, Nutzungswege von gesundheitsbezogenen Dienstleistungen wie z. B. die Videosprechstunde sowie neue Mitgestaltungschancen. Doch wie nehmen die Menschen diese neuen Angebote an? Was erwarten sie von den Akteuren der Gesundheitsbranche? Die vierte internationale Studie der Reihe „Future of Health“ von Roland Berger liefert Antworten. Hierfür wurden 2.500 Menschen aus 19 Ländern befragt.

Leitfigur in Gesundheitsfragen: Hausärztinnen und Hausärzten

Eine Key Message: Während die Offenheit gegenüber neuen Technologien wächst, vertraut auch der „Patient der Zukunft“ vor allem traditionellen Akteuren – allen voran den Hausärztinnen und Hausärzten. Sie werden von der Hälfte der Befragten auch zukünftig als Hauptansprechpartner in Gesundheitsfragen genannt. Von ihnen wünscht sich die Mehrheit daher auch, prinzipiell oder bei bestimmten Angelegenheiten durch ein koordiniertes Gesundheitssystem geführt zu werden. Nur wenige Teilnehmer:innen gaben hingegen an, selbst entscheiden zu wollen, wann, wie und durch wen sie im Krankheitsfall behandelt werden wollen.

Der Patient der Zukunft: drei Archetypen

Eine weitere Erkenntnis: Der „Patient der Zukunft“ lässt sich einem von drei Archetypen zuordnen. Das Alter ist eines der Hauptunterscheidungskriterien der identifizierten Gruppen und beeinflusst neben weiteren Eigenschaften maßgeblich Einstellungen und Erwartungen gegenüber Innovationen, Akteuren und Trends in der Gesundheitsbranche.

Interessierte: 45 Jahre, gesund, aufgeschlossen

Die größte Gruppe bilden die Interessierten (48%). Sie sind durchschnittlich 45 Jahre alt und gesund, am wenigsten zufrieden mit dem jeweiligen Gesundheitssystem, aber tendenziell aufgeschlossen gegenüber digitalen Dienstleistungen. Wer sie überzeugen will, muss transparent kommunizieren und Vertrauen schaffen.

Überzeugte: 36 Jahre, sehr gesund, gut informiert 

Die zweitgrößte Gruppe (31%) umfasst die jüngsten Patient:innen. Ihr Altersdurchschnitt liegt bei 36 Jahren; ihr Gesundheitszustand wird als gut bis sehr gut bewertet. Sie sind am besten über digitale Innovationen im Gesundheitswesen informiert und akzeptieren die neuen Angebote zugleich in hohem Maße. So sind sie bspw. auch dazu bereit, gute digitale Dienstleistungen aus der eigenen Tasche zu bezahlen. Für sie zählt vor allem der persönliche Mehrwert eines Angebots. 

Skeptiker: 54 Jahre, eher gesund, skeptisch bis ablehnend

Durchschnittlich 54 Jahre sind Patient:innen, die der dritten und kleinsten Gruppe (21%) zugeordnet werden. Die Studie bezeichnet ihren Gesundheitszustand als neutral. Digitale Gesundheitsdienste lehnen sie kategorisch ab und bevorzugen stattdessen traditionelle Therapien.

Empfehlungen für Akteure: Vertrauen zählt!

In seinen Empfehlungen kommt das Beratungshaus u. a. zu dem Schluss, dass eine transparente Kommunikation zukünftig für alle Akteure im Gesundheitswesen erfolgsentscheidend sein wird. Der Hintergrund: Sowohl innovative Behandlungsmethoden als auch der Einsatz neuer Technologien ist – altersunabhängig – von der Bereitschaft der Patient:innen abhängig, persönliche Gesundheitsdaten preiszugeben. Möchte eine Ärztin oder ein Arzt bspw. ein innovatives Verfahren anwenden, sollte er vor allem die Vorteile für den Patienten herausstellen. 

Geht es um den Einsatz digitaler Dienstleistungen, z. B. den Einsatz einer Videosprechstunde, wird sich der „Patient der Zukunft“ vor allem dann für sie entscheiden, wenn er sich neben überzeugenden Mehrwerten auf den sicheren Umgang mit seinen Daten durch den Anbieter verlassen kann. Hier schließt sich laut den Verantwortlichen der Studie der Kreis: Im selben Maße, wie Hausärztinnen und Hausärzte eine enge und nachhaltige Vertrauensbasis zu ihren Patient:innen aufgebaut haben, müssen auch alle anderen Akteure alles dafür tun, „stärkere, auf Vertrauen basierende Beziehungen“ zu schaffen, um ihren Beitrag für ein erfolgreiches Gesundheitssystem zu leisten.  

CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE: Patient:innen jeder Altersklassen profitieren  

Ein Beleg für die in der Studie gewonnenen Erkenntnisse sind auch die kontinuierlich wachsenden Anwenderzahlen der CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE. Immer mehr Mediziner:innen – allen voran Hausarztpraxen – bieten ihren Patient:innen die Möglichkeit einer digitalen Sprechstunde und fördern deren Nutzung u. a. durch  Hilfestellungen auf der eigenen Webseite. Das Angebot entlastet Praxisteams, spart Anfahrtswege und Zeit, minimiert Ansteckungsrisiken für die Betroffenen selbst ebenso wie für wartende Patient:innen und wird von immer mehr Versicherten regelmäßig genutzt – unabhängig vom Alter.

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