Die Frage, ob KI die Patientenversorgung verbessern und gleichzeitig den Arbeitsalltag von Ärzten und Ärztinnen sowie Praxisteams erleichtern kann, stellt sich gerade im Gesundheitswesen nicht mehr. Bereits heute sind 500 KI-Systeme in Praxen und Kliniken im Einsatz! Ein Blick auf die Entwicklungen, Chancen und Sorgen zeigt ein vielversprechendes, aber auch anspruchsvolles Bild.
Einer der zentralen Ängste in der Gesellschaft ist der potenzielle Arbeitsplatzverlust durch KI. Studien zeigen, dass etwa ein Viertel der Deutschen fürchtet, durch Automatisierung ersetzt zu werden. Doch gerade in der Medizin wird deutlich: KI ersetzt den Menschen nicht, sondern ergänzt ihn. „Mehr oder weniger werden alle Berufe mit KI in Berührung kommen“, so Prof. Dr. Christian Kellermann von der University of Labour. Die Stärke von KI liegt vor allem in der Verarbeitung großer Datenmengen und der Automatisierung wiederkehrender Aufgaben. Diese Fähigkeiten machen sie besonders wertvoll in Bereichen wie der Terminplanung, Abrechnung und Diagnostik.
KI hat das Potenzial, uns von lästigen und monotonen Aufgaben zu befreien, doch der Einsatz dieser Technologie wirft grundlegende Fragen auf: Was bleibt menschlich in der Medizin? Nikola Biller-Andorno, Professorin für Medizinethik an der Universität Zürich, betont, dass wir uns auf eine digitale Zukunft einstellen müssen, in der eine App uns möglicherweise vorab informiert, was wir als nächstes tun sollen, bevor wir überhaupt zum Arzt gehen. Vieles an der medizinischen Versorgung wird sich verändern, glaubt sie.
Besonders in der Diagnostik könnte KI eine bedeutende Rolle spielen. Algorithmen könnten Patienten personalisierte Optionen basierend auf ihrem Risikoprofil und biologischen Grundlagen aufzeigen. Solche datenbasierten Ergebnisse bieten Ärzten eine perfekte Gesprächsgrundlage, die nicht nur die Patientenkommunikation erleichtert, sondern auch die Entscheidungsfindung verbessert. Dennoch bleibt die zentrale Frage: Wo endet die Aufgabe der Maschine und wo beginnt die des Arztes?
Die Praxis zeigt, dass KI zwar nicht versteht, sondern berechnet, dennoch eine wertvolle Unterstützung darstellt. Um Ängste vor der Technologie zu nehmen, ist es entscheidend, die Rolle des souveränen Nutzers zu fördern. Ärzte und Praxisteams müssen lernen, KI smart einzusetzen, um den menschlichen Aspekt in der Medizin zu bewahren. Nur so kann die Digitalisierung eine echte Entlastung und keine zusätzliche Belastung darstellen.
Als Vorreiter in der Digitalisierung arbeitet CGM an innovativen Modulen, die speziell auf die Bedürfnisse von Praxisteams zugeschnitten sind. Diese Entwicklungen zielen darauf ab, den Einsatz von KI weiter zu optimieren und die tägliche Arbeit in Arztpraxen effizienter zu gestalten.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Integration von KI-Assistenzsystemen, die den Praxisalltag revolutionieren könnten:
Die weitere Entwicklung der KI bietet enorme Chancen, die Gesundheitsversorgung zu verbessern und die Arbeitsbelastung in Praxen zu reduzieren. Gleichzeitig ist es wichtig, die Sorgen und Ängste von Medizinern und Praxisteams ernst zu nehmen. KI wird den menschlichen Faktor in der Medizin nicht ersetzen, sondern ergänzen. Es liegt an uns, diese Technologien verantwortungsvoll und souverän zu nutzen.
Die Zukunft mit KI: Ein spannender Weg, der uns gesünder machen und die Medizin effizienter gestalten kann – wenn wir den Weitblick haben, sie smart einzusetzen.
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