Gegenwart und Zukunft mit Georg Freund - Geschäftsführer, Reha-Kliniken Küppelsmühle
Die Reha-Kliniken Küppelsmühle sind seit vielen Jahren überzeugter CGM REHA Kunde. In der neuen Produktgeneration G3 sieht Georg Freund den richtigen Weg, die IT der Küppelsmühle fit für die Zukunft zu machen. „Unabhängig vom Endgerät“, das ist, was uns bewegt und wo wir hinkommen müssen, so Georg Freund.
KIM als Datenübermittler
Daher ist es auch keine Überraschung, dass sich die Reha-Kliniken Küppelsmühle dazu entschieden haben, gemeinsam mit CGM das Projekt „Rehaeinrichtungen in der Telematikinfrastruktur (TI)“ anzugehen und mit der Kommunikation im Medizinwesen (KIM) die Tür zur TI zu öffnen. Konkret geht es darum zu eruieren, wie aufwendig die Einrichtung der TI bzw. KIM in einer Rehaklinik ist und wie der Best-Practice-Prozess aussieht. Die Küppelsmühle verbindet darüber hinaus zwei weitere konkrete Ziele mit dem Projekt: einerseits führt man die ersten G3-Komponenten ein, andererseits verfügt man mit KIM künftig über einen sicheren, datengeschützten Kommunikationsweg, über den man perspektivisch alle Akteure des Gesundheitswesens erreicht. Da der Faxversand gesetzlich untersagt ist, werden patientenbezogene Daten per Post von A nach B „übermittelt“. Empfänger sind Krankenhäuser und niedergelassene Ärzte. „Dieser Weg ist zeitintensiv“, so Georg Freund, „davon müssen wir weg, so schnell wie möglich.“
Aufbau der TI-Infrastruktur und Testphase
Bis zur abschließenden Klärung aller Modalitäten/Regularien zur TI in Reha-Einrichtungen durch den GKV-Spitzenverband ist KIM bei der Küppelsmühle noch im Testbetrieb und wartet auf den „Go Live“. Das TI-Setting ist ähnlich wie in Krankenhäusern: Das Team um Georg Freund hat eine SMCB Reha Karte organisiert und sich, gemäß der „Sicheren Lieferkette“ den TI-Konnektor vorbeibringen lassen. „Die Einrichtung von KIM an sich war „kickifatz“, erklärt Georg Freund schmunzelnd. Unter Anleitung der CGM-Experten wurde die Einrichtung von den Mitarbeitenden der Küppelsmühle vorgenommen.
Die Einbindung in die Infrastruktur steht noch an und erfordert schon mehr Know-how: Es wird ein G3-Server installiert, die erforderliche Software und weitere Terminals müssen integriert werden, so dass am Ende die Arztbriefe den Weg aus dem System in KIM finden.
Schnell und sicher kommunizieren
Dass die Kommunikation im Medizinwesen in der Küppersmühle schon bald in den Echtbetrieb geht, da ist man sehr optimistisch. Vor allem hofft man auf eine digitale Kommunikation mit Kostenträgern und mit den Krankenhäusern. Dafür werden zunächst die Hauptbeleger einbezogen. In einem weiteren Schritt möchte man auch die Hausärzte in die Kommunikation über KIM einbinden. Und wenn das geschafft ist, ist Georg Freunds Wunsch in Erfüllung gegangen – weg von der Post, hinzu KIM. Und dabei geht es auch ganz real um das Patientenwohl bzw. die These „E-Health kann Leben retten“.
Zukunftsaussichten…
„Mit der TI haben wir eine Infrastruktur, die wir im Sinne der weiteren Digitalisierung für viele Szenarien nutzen könnten und sollten“ erklärt Georg Freund.
Z. B. seien mit dem TI-Messanger in der Reha noch viele weitere Handlungsoptionen denkbar – in der direkten Kommunikation zwischen einweisendem Krankenhaus und der AHB-Klinik.
So könnte man Röntgenbilder oder andere relevante Dokumente schnell und auf sichere Art und Weise übermitteln. Gerade in der Reha, die ja oft als Nachversorger die Qualität der Operation sicherstellen soll, wäre das ein großer Fortschritt. Auch für kurze Abstimmungen, die häufig nötig sind, wäre der TI-Messanger eine gute Option. Denn das Telefon hat hier den entscheidenden Nachteil, dass der Gesprächspartner sofort erreichbar sein muss, was in einem Krankenhaus oft schwierig ist. „Wenn ich aber schreibe - auf sicherem Weg - und der entsprechende Arzt schaut kurz auf das Handy und kann die Nachricht ad hoc beantworten, könnte man die Kommunikation enorm beschleunigen,“ erläutert Georg Freund.
Auf unsere letzte Frage, ob die Rehaeinrichtung Küppelsmühle auch weitere Anwendungen der TI einführen wird, hatte Georg Freund eine klare Antwort für uns:
„Ja!“
Wir danken Georg Freund ausdrücklich für dieses spannende Gespräch.