Das zentrale Tätigkeitsfeld einer Fachkraft für Arbeitssicherheit (kurz FaSi/SiFa) umfasst die Ermittlung und Beurteilung von arbeitsbedingten Unfall- und Gesundheitsgefahren. Die fortschreitende Digitalisierung und insbesondere pandemiebedingt notwendige Maßnahmen, beispielsweise die Homeoffice-Pflicht, stellen neue Anforderungen an die Arbeit einer SiFa. Gerade die verstärkte Einführung des Homeoffice hat das Arbeitsleben stark verändert – und damit auch das Aufgabenprofil von Arbeitssicherheitskräften.
Homeoffice als neuer Standard
In vielen Unternehmen ist das Arbeiten von zu Hause aus von einer Notlösung zu Beginn der Pandemie zu einer anerkannten Dauerlösung geworden. Sowohl Führungskräfte als auch Beschäftigte haben in den vergangenen Monaten durchaus positive Erfahrungen mit Homeoffice-Lösungen gemacht. So berichtete laut einer Studie der DAK im Sommer 2020 jeder zweite Beschäftigte von förderlichen Effekten auf die Work-Life-Balance. Als Vorteile nannten die Beschäftigten den Wegfall langer Anfahrtswege und das höhere Maß an Flexibilität, was die Verteilung der Arbeit auf den Tag angeht. Insbesondere Beschäftigten mit Kindern unter zwölf Jahren fällt dadurch die Vereinbarung von Familie und Beruf deutlich leichter.
Neue Gesundheitsrisiken im Homeoffice
Doch bei all den genannten Vorteilen ergeben sich aus der veränderten Arbeitsweise für Beschäftigte, Führungskräfte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit auch viele Fragen und neue Herausforderungen. Ein entscheidender Faktor ist die Kommunikation. Haben SiFas zuvor eine Begehung vor Ort im Unternehmen gemacht, ist dies nun im Homeoffice der Beschäftigten nicht mehr so einfach möglich. Auch Informationen zu Fluchtwegen, Ersthelfer:innen oder möglichen Gefahrenquellen und Unfallrisiken können nun nur noch aus der Ferne, meist per E-Mail, eingeholt werden.
Eine weitere Herausforderung: die meist unzureichend ergonomisch eingerichteten Arbeitsplätze im Homeoffice. Nicht selten sitzen Beschäftigte an Tischen und auf Stühlen, die eine aufrechte Körperhaltung nicht möglich machen. Schnell kommt es zu Rückenschmerzen und anderen Beschwerden, die am Arbeitsplatz im Büro in dieser Form und vor allem in einem so kurzen Zeitraum nicht aufgetreten wären. Auch zu Hause sollte der Arbeitsplatz also nach Möglichkeit genauso eingerichtet werden wie im Büro.
Telearbeitsschutzberatung immer wichtiger
Auch in den Arbeitsalltag von SiFas haben – nicht erst seit der Pandemie – digitale Kommunikationsformen verstärkt Einzug gehalten. Möchte beispielsweise ein Unternehmen die zuständige Arbeitssicherheitsfachkraft zu seiner ASA-Sitzung einladen, so wird diese einfach per Video dazugeschaltet. Gleiches gilt, wenn wichtige Fragen zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement (BEM) oder zur Auswahl des richtigen Sicherheitsschuhs für die Belegschaft zu klären sind. Nur noch in seltenen Fällen ist es notwendig, dass die externe Expertin oder der externe Experte dafür am Unternehmensstandort anwesend sein muss. Denn auch in der arbeitsmedizinischen und sicherheitstechnischen Betreuung ist ein flexibler Austausch per Video ohne großen Aufwand möglich. Das Know-how von Fachkräften für Arbeitssicherheit kann so effektiv genutzt werden, zum Beispiel durch die Option, vor Ort per Videoschaltung Expert:innen einen visuellen Eindruck von Geräten oder baulichen Gegebenheiten zu vermitteln. Eine Vorgehensweise, die mit einem reinen Audiotelefonat nicht möglich wäre.
Arbeitsschutzmanagementsystem unterstützt bei Planung, Steuerung und Kontrolle
Egal, wie sich die Arbeitsanforderungen an SiFas gestalten, CGM ISIS SAFETY bietet Unterstützung. Die Software speziell für den Bereich Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit ist aufgrund ihres modularen Aufbaus die ideale Lösung für sämtliche Prozesse. CGM ISIS SAFETY umfasst Unfallmanagement, Gefährdungsanalyse und Gefahrstoffmanagement, Audit, Begehung und Unterweisung sowie das Maßnahmenmanagement. Es unterstützt SiFas bei der Erfüllung arbeitsschutzrechtlicher Mindeststandards des Gesetzgebers und sorgt für bestmögliche Sicherheit im Betrieb. So steht insbesondere auch für die Kontaktaufnahme zu Mitarbeiter:innen im Homeoffice ein Modul bereit, mit dem (Online-) Schulungen durchgeführt, Schulungsunterlagen erstellt und Einladungen per E-Mail verschickt werden können. Ohne dass dafür zeitaufwendig zwischen verschiedenen Systemen gewechselt werden muss. Erinnerungen an vorausgeplante Termine können ebenfalls bequem per E-Mail an die Beschäftigten versendet werden.
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