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Zukunftsperspektive CGM CLINICAL RCM
5 Fragen an...

6. Oktober 2023 | Andrea Kamphausen

... Sven Strakeljahn

Die Ankündigung von SAP, bis spätestens 2030 den Support für sein Krankenhausmanagement-System Industry Solution Healthcare (IS-H) einzustellen, stellt viele Kliniken vor eine große Herausforderung. 
IS-H wird in den Krankenhäusern für die Administration der Patientendaten und die Patientenabrechnung eingesetzt. Hinzu kommt, dass IS-H eng mit dem Krankenhausinformationssystem i.s.h.med von Oracle Cerner verknüpft ist. Parallel stehen die betroffenen Kliniken vor der Herausforderung, zahlreiche weitere IT-Projekte und Veränderungen im Kontext des Krankenhauszukunftsgesetzes, der Krankenhausreform oder des anstehenden Digitalgesetzes umzusetzen.

Mit zwei innovativen Lösungen bietet CGM den Krankenhauskunden hier eine klare Zukunftsperspektive: CGM CLINICAL RCM wird als IS-H Nachfolge-Produkt entwickelt und CGM CLINICAL EMR ist eine ideale Alternative zu i.s.h.med. Zudem ermöglicht eine grundlegend neue Projektmethodik den betroffenen Kliniken einen ressourcenschonenden und rechtzeitigen Wechsel. Wir haben Sven Strakeljahn, Senior Solution Architect bei CGM Clinical, nach seiner Einschätzung und der Rolle der CGM in dieser Situation befragt.

 

Welche Optionen haben die IT-Verantwortlichen in den Kliniken nach dem Aus von IS-H? Welchen Lösungsansatz bietet die CGM, um den Krankenhäusern als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen?

Sven Strakeljahn: Die aktuelle Situation stellt natürlich eine Herausforderung für die Kliniken dar. Die zahlreichen Initiativen zur Verbesserung der Digitalisierung binden neben dem normalen Klinikbetrieb bereits wertvolle Ressourcen. Gleichzeitig ist nun eine komplette KIS-Umstellung zu bewältigen. Mit CGM CLINICAL EMR für die klinischen Prozesse und CGM CLINICAL RCM für Patientenmanagement und –abrechnung bieten wir alle Anwendungen die erforderliche Interoperabilität, um beide Systeme jeweils einzeln oder vollständig abzulösen. Dabei sind alle Kombinationen denkbar, was unseren Kunden eine hohe Flexibilität ermöglicht: Wir können IS-H durch CGM CLINICAL RCM ersetzen oder i.s.h.med durch CGM CLINICAL EMR, dazu kommen diverse Kombinationsmöglichkeiten. Die optimale Konstellation ist natürlich CGM CLINICAL RCM mit CGM CLINICAL EMR als ganzheitliches Krankenhausinformationssystem. Wichtig ist es erst einmal zu sprechen und dafür stehen wir bereit. Unser Ziel ist es, für jeden Kunden die individuell beste Lösung zu finden.

 

Welche Fortschritte gibt es bei der Entwicklung von CGM CLINICAL RCM und wie geht es weiter? Gibt es Ansatzpunkte, die Projektierung neuer Installationen im Krankenhaus zu vereinfachen?

Sven Strakeljahn: Das Herzstück unserer bisherigen Arbeit kann man an der Oberfläche nicht sehen – alle Mechanismen, Regelwerke oder auch Kataloge, die es für ein leistungsstarkes Abrechnungs-Tool braucht, sind fertig. Damit kann die Software jetzt arbeiten – Abrechnungen nach den entsprechenden Regeln erstellen, aus eingehenden Leistungen abrechenbare Leistung formen und aus Grouping-Ergebnissen die Bestandteile einer DRG-Abrechnung erstellen. Das Patientenmanagementsystem ist angebunden und nimmt entsprechende Daten auf.

Dazu kommen natürlich Themen wie Geschwindigkeit, Sicherheit, Wartungsfähigkeit, Möglichkeiten der Migration und vieles mehr. Das zu implementierende System wird fertig konfiguriert geliefert und gemeinsam mit dem Kunden in einem „Finetuning“ an die aktuelle Situation angepasst und in Betrieb genommen. Der integrierte "Process Management Life Cycle" übernimmt das Monitoring der Prozesse.
 

Welche Rolle spielt bei diesem Thema der große Erfahrungsschatz, den CGM Clinical in vielen SAP-Projekten – gerade in Österreich – sammeln konnte?

Sven Strakeljahn: Unser großer Vorteil ist, dass wir SAP IS-H über viele Jahre implementiert haben und das Produkt insofern nicht nur aus der Ablöseperspektive kennen. Darüber hinaus sorgen unsere Teams bei den Kunden auch für eine reibungslose Umstellung auf S/4 HANA. Wir kennen die Anbindung von SAP IS-H an ein klinisches System aus dem FF. Bei CGM CLINICAL RCM profitieren wir zudem enorm von unseren Bestandsprodukten CGM MEDICO, CGM CLINICAL und CGM REHA, die seit Jahrzehnten für eine sichere Abrechnung mit all ihren flankierenden Prozessen sorgen. Und natürlich beziehen wir unsere Kunden in die Gestaltung der Lösungen mit ein.

Durch die Integration von CGM CLINICAL in SAP kann der Kunde mit seinem SAP ERP weiterarbeiten. Wir kümmern uns um die Migration von IS-H und haben gleichzeitig die weitere Integration in das ERP, etwa die Synchronisierung der Stammdaten oder ein durchgängiges Debitorenmanagement zwischen CGM CLINICAL und SAP, im Blick.

Unsere CGM Integrationskomponente für SAP Lösungen ermöglicht eine flexible, bedarfsorientierte Projektgestaltung: Das bestehende SAP-Ökosystem kann schrittweise mit CGM CLINICAL verbunden und abgekündigte SAP-Produkte können ersetzt werden. Damit ist die Integrationskomponente der wesentliche Schlüssel zu einem erfolgreichen Wechsel unter Zeitdruck.

 

Sven, Du hast die CGM-Lösung ja bereits in Krankenhäusern präsentiert. Kannst Du uns daran teilhaben lassen? Was sagen potenzielle Nutzer zu CGM CLINICAL RCM?

Sven Strakeljahn: In erster Linie brauchen die potenziellen Nutzer Sicherheit. Sicherheit, dass CGM CLINICAL RCM korrekt und zuverlässig kodiert, abrechnet, mit den Krankenversicherungen kommuniziert und alle weiteren Anforderungen erfüllt. Und die Nutzer bestätigen uns, dass wir genau das leisten. 

Wirklich beeindruckt sind die Interessenten vor allem von den Möglichkeiten, die das Produkt bietet – von der Gestaltung des User Interface, über die Ergonomie bis hin zu den möglichen passgenauen Modifikationen. Wir machen aus einer reinen Abrechnungsmaschine oder einer reinen Verwaltungsfunktionssoftware einen wirklichen Assistenten, einen Helfer. Wir sind im konstanten Austausch mit den Krankenhäusern und da zeigt sich immer wieder, wo man etwas noch besser machen könnte - etwa was den Anwendern schon immer gefehlt hat, was sie nervt oder was sie richtig begeistern würde. Manche Dinge können wir als CGM tatsächlich mit schon Vorhandenem ergänzen und richtig schnell verwirklichen oder wir geben diese Information an unsere Entwickler weiter. So entsteht aus der täglichen Arbeit und Anwendung im Klinikalltag Innovation.

 

Stichwort „Joy of Use“ – CGM nimmt bei der Entwicklung neuer Software schon länger den Nutzer mit. Dabei wird während der Entwicklungsphase explizit durch die Brille des Anwenders geschaut. Gilt das auch für eine Softwarelösung, die Abrechnung und Patientenmanagement unterstützt?

Sven Strakeljahn: Ja, natürlich! Und genauso für Kunden im Abrechnungsumfeld. Auch sie sollen „Joy of Use“ erleben. Das gelingt durch eine intuitive Bedieneroberfläche, Unterstützung im Arbeitsablauf und sinnvolle Hinweise im Arbeitsvorgang. Natürlich – es geht um Zahlen und Daten, aber das kann auch Spaß machen. Dank der interoperablen CGM-Lösungswelt kann CGM CLINICAL bei Entscheidungen helfen und Automatismen schaffen: Insbesondere der Bereich zur korrekten und optimalen Kodierung arbeitet mit KI-Komponenten und kann etwa auf Benchmark-Daten zurückgreifen. Die Kombination der etablierten Produkte eisTIK und MetaKIS mit dem innovativen CGM CLINICAL erschließt zahlreiche Vorteile.

Mit KI gibt es perspektivisch noch sehr viele Möglichkeiten, daher ist das ja auch ein zentrales strategisches Thema bei CGM, das dynamisch vorangetrieben wird.

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