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Wie kommt das E-Rezept in die Apotheke?

8. Dezember 2021 | Beata Luczkiewicz

Künftig wird das E-Rezept digital erstellt und signiert und kann bei jeder Apotheke eingelöst werden. Dabei gibt es verschiedene Wege, wie ein E-Rezept in die Apotheke kommt:

Papierausdruck: mitgebracht vom Patienten
QR-Code auf dem Smartphone: mitgebracht vom Patienten
Digital: in die Apotheke gesendet via angebundenen Apps und Portalen oder vorab vom Patienten der Apotheke zugewiesen
Messenger: über die gematik-App mit dem Kommunikationsweg des Messengers

Grundsätzlich sieht das E-Rezept in WINAPO 1 : 1 so aus, wie bei Muster-16. Auch die Bearbeitung eines Rezeptes ist die gleiche. Apothekerinnen und Apotheker können es bearbeiten, pharmazeutische Bedenken eintragen und es auch wieder zurück geben, wenn sie es nicht bedienen können. Nur eben nicht mehr händisch, sondern digital. Und damit dokumentieren die Apothekerinnen und Apotheker deutlich besser als bis jetzt, denn es ist automatisch DSGVO-konform und auch rechtssicher. "Das E-Rezept soll zukünftig zu mehr Sicherheit, Effizienz und Komfort in der Medikamentenversorgung führen", so Dr. Ralf Berger, General Manager bei CGM LAUER.

Das E-Rezept ist zum 1. Januar 2022 gesetzlich verpflichtend, soweit die technischen Gegebenheiten vorhanden sind. Allerdings hat die KBV eine Übergangsregelung erstellt, die es Ärztinnen und Ärzten ermöglicht, bis zum 30. Juni 2022 weiterhin Muster-16-Rezepte zu verordnen.

Ebenso wird es weiterhin Muster-16-Rezepte geben für die Rezeptarten, die noch nicht als E-Rezept ausgerollt sind. Apotheker Dr. Hendrik Niemann von der Apotheke am Wall in Ahaus sieht klare Vorteile: "Das E-Rezept ermöglicht die bestmögliche Versorgung des Patienten durch das Mehr an Informationen und bietet für Apotheken einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil."

Mehr als 10.000 Apotheker haben sich bereits für einen TI-Anschluss mit der KoCoBox MED+ entschieden, um bestens vorbereitet zu sein für die optimale Kundenberatung auf Basis der TI. 

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