Die Voraussetzungen für die eAU stimmen
Die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auf dem gelben Papier ist bald passé. Künftig soll eine elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAu) die Papierform ersetzen. Der 1. Juli 2022 ist Stichtag für die verpflichtende Einführung der Anwendung. Doch schon seit dem 1. Oktober 2021 ist die Versendung der eAU über CGM MEDISTAR möglich. Ein Rückblick zeigt eine erfreuliche Entwicklung im ersten Quartal 2022.
Bis Mitte März 2022 wurden in CGM MEDISTAR ca. 400.000 eAU erzeugt und erfolgreich an ihren Empfänger bei den jeweiligen Krankenkassen übermittelt. Mit einer Fehlerquote von nur 0,11 % bei einer der größten Krankenkassen Deutschlands konnte im vergangenen Monat ein großer Erfolg verzeichnet werden.
Im Vergleich zu anderen Praxisverwaltungssystemen nutzt bereits ein großer Anteil der CGM MEDISTAR-Anwender:innen die eAU aktiv im Praxisalltag. Über 2000 Praxen sind schon dabei. Schauen Sie gerne auf unserer Tutorialseite vorbei — dort können Sie sich unsere Schulung zur eAU in voller Länge anschauen.
Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung reduziert nicht nur Erstellungs- und Übermittlungskosten für alle Beteiligten, sondern garantiert auch die fristgerechte Übermittlung der Krankmeldung an die Krankenkassen. Für Ärztinnen und Ärzte wird der Aufwand durch den papierlosen Erstellungsprozess damit auf ein Minimum reduziert. Voraussetzung für eine sichere und komfortable Zustellung der digitalen Daten ist ein Anschluss an die Telematikinfrastruktur (TI) sowie die Nutzung des neuen TI-Kommunikationsstandards KIM in Arzt- und Zahnarztpraxen.
Umsetzung der eAU mit der professionellen TI-Anwendung
Neben der Anbindung an die TI ist ein komplett eingerichteter KIM-Account die Basis für die Nutzung der eAU. Eine zusätzliche Freischaltung ist hier nicht erforderlich. Per KIM lässt sich die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung über Sektorengrenzen hinweg interoperabel und sicher verschicken. Sie wird dabei automatisch über die Praxis- bzw. Institutionskarte (SMC-B) signiert und verschlüsselt an die jeweilige Krankenkasse gesendet. Für die Ausstellung der eAU benötigt eine Praxis außerdem das aktuelle E-Health-Upgrade für den TI-Konnektor sowie einen elektronischen Heilberufsausweis (eHBA). Nur so können sensible Daten nur von demjenigen eingesehen werden, für den sie bestimmt sind, und nicht unbemerkt gefälscht oder manipuliert werden.
Online-Seminare - Startklar für die eAU?
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