Deutschland

Psychotherapeuten setzen Standards

23. Februar 2021 | Beata Luczkiewicz

Therapeuten aufgeschlossen gegenüber Digitalisierung

Über mangelndes Interesse ihrer Mitglieder gegenüber Digitalisierung kann sich die Kammerpräsidentin nicht beklagen: Rund 90 % aller rheinland-pfälzischen Psychotherapeuten wollen auch nach Ende der Pandemie Videosprechstunden anbieten.

Aber, und das ist mehr als nur ein Appell: Die Psychotherapeuten wollen verbindliche Standards und Leitlinien für die digitale Transformation. Daher fordern sie, dass bereits die Ausbildung digitaler werden muss. Weitere Ziele deutlich vor Augen: Verbesserung der Digitalkompetenz, Förderung von Innovationen in der Versorgung und Stärkung der digitalen Vernetzung.

Zukunftsfähig in der Behandlung seien vor allem hybride Modelle wie „Blended Therapy“: Dabei werden „Face-to-Face“-Therapien und digitale Anwendungen miteinander kombiniert. Verstärkt zum Einsatz könnten auch Virtual-Reality-Brillen kommen, beispielsweise bei der Behandlung von traumatischen Belastungsstörungen.

Die Pandemie ist wie ein Weckruf

Das Etikett „Besonders wichtig“ bekommen von der Psychotherapeutenkammer Rheinland-Pfalz neue Anwendungen wie der Kommunikationsdienst KIM und die elektronische Patientenakte. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Frage, wie man die Digitalkompetenz der Patienten fördern kann.

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