Psychoonkologische
Versorgungslücken mit DiGA schließen
Nicht jede Krebspatientin und jeder Krebspatient hat in Deutschland die gleichen Zugänge zu onkologischer Versorgung. Darauf möchte der Weltkrebstag 2022 aufmerksam machen. Es gibt noch immer ein Versorgungsgefälle zwischen Ballungsgebieten und ländlichen Gebieten. Die psychosoziale und psychoonkologische Betreuung ist nicht für jede betroffene Person gleichermaßen erreichbar. Gleichzeitig ist einer von drei Patient*innen auf diese Unterstützung zur Bewältigung und Verarbeitung der Krankheit angewiesen. Ab sofort können „Apps auf Rezept“ dabei helfen, diese Versorgungslücken zu schließen.
Seit dem Inkrafttreten des „Digitale-Versorgung-Gesetz“ sollen neue, innovative Lösungen die Gesundheitsversorgung in Deutschland verbessern. Dank digitaler Möglichkeiten bieten zum Beispiel „Apps auf Rezept“, wie der interaktive Krebsassistent Mika, Patient*innen neue Wege der Therapiebegleitung. Durch die regelmäßige Erfassung und Auswertung der Daten innerhalb der Anwendung, das Vermitteln von Fachwissen zur Krankheit und die Interaktion zwischen App und Patient*innen wird die medizinische Versorgung um eine personalisierte Therapiebegleitung erweitert. Dies erleichtert den Alltag vieler betroffener Menschen und stärkt sie psychisch im Umgang mit ihrer Erkrankung.
Personalisierte Therapiebegleitung
Mit der digitalen Gesundheitsanwendung (DiGA) Mika ist es für Patient*innen einfacher, ein begleitendes Therapietagebuch zu führen, ein Chemo-Protokoll anzulegen und Symptome zu dokumentieren. So kann der Verlauf der Therapie beobachtet werden und auf mögliche Nebenwirkungen genauer reagiert werden. Diese digitale Unterstützung eröffnet neue Möglichkeiten der ärztlichen Betreuung und verbessert die Beziehung zwischen Ärzt*innen und Patient*innen.
Gleichzeitig bietet die DiGA Mika Angebote zur mentalen Stärkung, denn Hoffnung und Zuversicht sind nach einer Krebsdiagnose wertvolle Elemente im Kampf gegen den Krebs.
Genauso wichtig ist es, dass Patient*innen medizinische Informationen bezüglich ihrer Krankheit und Therapie verstehen. Mit Mika werden Fachbegriffe verständlich erklärt.
Digitale Gesundheitsanwendungen wie der interaktive Krebsassistent Mika können von Ärzt*innen direkt in der Praxissoftware mit einem Rezept verordnet werden.
Patient*innen finden weitere Informationen im CLICKDOC Health Center. Weiterführende Informationen erhalten Mediziner*innen in regelmäßigen CME-Fortbildungen zu „Apps auf Rezept“ im CGM Hörsaal Digital.