Aus drei unterschiedlichen Kategorien wurden auf der Frühjahrsveranstaltung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) „Ausgezeichnete Gesundheit“ Leuchtturmprojekte aus der ambulanten Versorgung vorgestellt. In der Session „Versorgung Digital“ machte das Projekt „Videosprechstunde ergänzt den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst“ das Rennen.
Bereits zum vierten Mal suchte das Zi auf ihrer Veranstaltung „Ausgezeichnete Gesundheit“ nach erfolgreichen, von KVen geförderten Leuchtturmprojekten der ambulanten Versorgung in der Bundesrepublik – dieses Jahr in den Kategorien „Versorgung Digital“, „Versorgung in der Pandemie“ sowie „Versorgung Kreativ“. Insgesamt 10 Projekte wurden von Referenten in jeweils vier Minuten dem Fachpublikum präsentiert und anschließend bewertet.
Videosprechstunde nach medizinischer Online-Ersteinschätzung
Dass in der Kategorie „Versorgung Digital“ das Projekt „Videosprechstunde ergänzt den kassenärztlichen Bereitschaftsdienst“ das Rennen machte, belegt einmal mehr den Konsens auch unter Mediziner:innen hinsichtlich des Mehrwerts des digitalen Angebots. Der Hintergrund: Patient:innen, die in Niedersachsen die 116117 wählen, können seit August 2020 im Anschluss an die online erfolgte medizinische Ersteinschätzung auf Wunsch via Videosprechstunde mit einem Bereitschaftsarzt sprechen. Ein Angebot, das vielfach Anklang findet. Vor allem, weil die Hilfesuchenden Wege und Wartezeiten sparen. Alle 80 Bereitschaftsdienstringe in Niedersachsen verfügen inzwischen über einen Video-Arzt, wodurch die ambulante Versorgung erheblich entlastet werden konnte.
COVID-Schwerpunktpraxen und Teamplay ausgezeichnet
Im den Bereichen „Versorgung in der Pandemie“ und „Versorgung Kreativ“ gewannen die Berliner COVID-Schwerpunktpraxen und das Projekt „Spritzenhaus“ aus dem Nordschwarzwald. Erstere versorgten zu Beginn der Pandemie und damit in einer Zeit, in der in Hausarztpraxen ausreichende Schutzausrüstung fehlte, Corona-Patient:innen sowie Verdachtsfälle in eigens eingerichteten Schwerpunktpraxen – räumlich getrennt vom Tagesgeschehen. Namensgeber des dritten Gewinnerprojekts ist das historische Feuerwehrhaus „Spritzenhaus“ und damit Standort eines Gesundheitszentrums im ländlichen Nordschwarzwald. Heute arbeiten dort drei Landärzte und trotzen dem Fachkräftemangel gemeinsam mit einem großen Team von MFA, Versorgungsassistentinnen einer Studentin sowie einer Auszubildenden.
Mehr als Infektionsschutz
Vor allem, um sich und andere vor Infektionen zu schützen, haben in den vergangenen zwei Jahren immer mehr Arztpraxen CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE genutzt. Heute ist klar, dass Ärzt:innen ebenso wie Patient:innen dieses Angebot auch mit Ausklang der Pandemie nicht mehr missen möchten. Denn die Videosprechstunde bietet mehr als Infektionsschutz: So sparen Patient:innen Wege und Zeit, während das Praxisteam spürbar entlastet wird.
Der direkte Draht zum Patienten
Wie CLICKDOC VIDEOSPRECHSTUNDE die Arzt-Patienten-Kommunikation erleichtert.